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Beschreibung:
165 S., Frontispiz (Jacob Burckhardt, Zeichnung von Theodor Bissegger), 1 Faksimile, 6 Tafeln. Halbleinen.
Bemerkung:
Aus dem Vorbesitz von Karl Stroheker. - Einband lichtrandig, Rückenaufkleber, papierbedingt gebräunt, Titelseite leicht braunfleckig, sonst sehr sauber. - Aus der Einleitung: Die eigentliche Begründerin der Karlsruher Galerie ist Karoline Luise, die kunstsnnige erste Gemahlin des Markgrafen und späteren Großherzogs Karl Friedrich von Baden. Zwar waren schon vorher, besonders im 16. Jahrhundert, bedeutende Künstler an den Höfen von Baden-Baden und Baden-Durlach tätig, und die Inventare des 17. und 18. Jahrhunderts zählen neben den üblichen Ahnengalerien einen umfangreichen und nach der Beschrei-bung auch recht qualitätvollen Kunstbesitz auf. Man empfindet jedoch bei der Durchsicht solcher Verzeichnisse, daß eine oft gute Kennerschaft nicht im Dienste sammlerischer Interessen stand, sondern für eine mehr oder weniger vornehme und reiche Repräsentation zur Verfügung sein mußte. Nur einzelne Werke, keine geschlossenen Zusammenhänge, sind aus diesen Beständen später in die Kunsthalle gekommen. [...] In dieser Hinsicht ist in Karlsruhe viel versäumt worden, da jede fachliche Leitung und damit jede vom Museum ausgehende Bemühung fehlte. Das hätte sich 1868 ändern können durch die Berufung von Alfred Woltmann auf den neu errichteten Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule. Er versuchte eine Umgestaltung der Galerie, erregte aber durch seinen rücksichtslosen Eifer manchen Anstoß und erreichte deshalb nur wenig. Als dann 1880 auf Veranlagung Großherzogs Friedrich I. von Baden die Probleme wieder aufgegriffen wurden, hatte die Kunsthalle in diesem wesentlichen Augenblick ihrer Geschichte das Glück der Begegnung mit einem Geiste von europäischer Bedeutung: Jacob Burckhardt. Burckhardt war mit den musealen Fragen seiner Zeit in jeder Weise vertraut, vor allem aber waren ihm wie Wenigen fast alle großen Museen bekannt, und die Probleme des Sammlers und des Sammelns hatten ihn im Zusammenhang mit seinen Arbeiten immer wieder beschäftigt. Doch nicht einmal dem Museum seiner Vaterstadt wurden so ausführliche Aufzeichnungen gewidmet wie der Karlsruher Kunsthalle.