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Beschreibung:
525 S. ; 21 cm Originalbroschur.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Die von Alfred Adler 1911 begründete Individualpsychologie basiert auf dem Begriff des Gemeinschaftsgefühls. Die Förderung des Gemeinschaftsgefühls schien ihm die beste Prophylaxe für jede Art der Neurose. Seit Adler wurden die Grenzen von Gemeinschaft und Individualismus in zahlreichen Theorien unterschiedlicher Ausrichtung neu ausgelotet. Im vorliegenden Buch stellt der Autor Adlers Ansatz in seiner historischen Entfaltung vor und zeichnet die engagierte Kontroverse über dieses Konzept innerhalb und außerhalb der Individualpsychologie detailliert nach. Im Mittelpunkt steht dabei das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft, das vom Solipsismus bis zum Kollektivismus reicht und seit Langem Gegenstand heftiger Debatten in Psychologie, Sozialpsychologie, Soziologie und Wertphilosophie ist. Anhand von Adlers "Lebensaufgaben" wird abschließend demonstriert, wie das Konzept des Gemeinschaftsgefühls in der Psychotherapie angewendet werden kann. -- Inhalt: Stellung und Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls in Adlers Individualpsychologie -- Soziale Bausteine des Adlerschen Menschenbildes -- Die Entwicklung des Gedankens vom Gemeinschaftsgefühl bei Adler -- Inhaltliche Wendungen im Begriff Gemeinschaftsgefühl nach dem Ersten Weltkrieg -- Letzte Schaffensperiode 1933 bis 1937 -- Auseinandersetzung und Weiterentwicklung: Das Thema "Gemeinschaftsgefühl" in früher und moderner Individualpsychologie -- Carl Furtmüller: "Psychoanalyse und Ethik" (1912) Vera Strassers Psychologie der Beziehungen (1921) Handbuch der Individualpsychologie (Hg. Wexberg 1926) -- Hans Kunz: "Kritik der Individualpsychologie Adlers" (1928) -- Erwin Wexberg: Individualpsychologie (1928/1931) -- Frieda Vogel: Individualpsychologie und Werttheorie (1931) -- Fritz Künkels Nähe zur "Volksgemeinschaft" -- Alice Rühle-Gerstel: Marxismus und Individualpsychologie -- Lewis Way 1950 -- Guggenbuehl: Der sozialpsychologische Beitrag der Tiefenpsychologie (1964) -- Rudolf Dreikurs und Arthur Nikelly 1971/1978 -- Ansbachers Vier-Phasen-Theorie (1981) -- Josef Seidenfuß: Selbstverwirklichung - Anpassung -gesellschaftliche Reformen (1981) -- Robert F. Antoch: Kooperation und Kommunikation als Kernstruktur des Gemeinschaftsgefühls -- Hannes Böhringer: Lebensphilosophie bei Adler (1985) -- Ronald Wiegand: Gemeinschaft gegen Gesellschaft (1986) -- Karl-Heinz Witte über Adlers verborgene Schätze (1988) -- Almuth Bruder-Bezzel (1991) -- Henry Stein: Individualpsychologie und Demokratie -- Loren Grey: The Forgotten Prophet (1998) -- Josef Rattners humanistische Tiefenpsychologie -- Solipsistischer Individualismus -- Max Stirner Oscar Wilde -- Hermann Hesse: "Lob des Eigensinns" -- Karl Löwith: Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen (1928) -- Martin Bubers "echte Gemeinschaft" Einsamkeit, Trennung und Absonderung -- Erik Eriksens Kindheit und Gesellschaft (1950) -- Emmanuel Mounier -- Max Schelers Personalismus -- Nicolai Hartmanns "Personalität" -- Person und Personalität bei Josef Rattner -- Jared Diamond über frühe Gesellschaften -- Gemeinschaftssinn in der Wandervogel-und Jugendbewegung -- Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft (1887/1912) -- Helmuth Plessner: Grenzen der Gemeinschaft (1924) -- Henri Bergson: Quellen der Moral (1933) -- Erich Fromm: Furcht vor der Freiheit (1941) -- Julian Huxleys "Evolutionärer Humanismus" -- Bertrand Russell: Macht und Moral -- Ronald Wiegand: Solidarität und Freiheit -- Charles Taylor: Gemeinschaft und Demokratie -- Gemeinschaftsgefühl in der Therapie. ISBN 9783837921489