Beschreibung:

166 S., überaus zahlr. Abb. 4° Kart.mS. *neu* Gewohnte Größenrelationen auf den Kopf gestelltAlles verändert sich, wenn in Bildwelten am Größenregler gedreht wird: Dinge werden hervorgehoben, aus dem Zusammenhang gerissen, überhöht und umgedeutet. Sie rücken nah heran, werden studierbar, oder verschwimmen vor den Augen. Mit der Größenverschiebung in der Fotografie geht ein signifikanter, oft unbemerkter Bedeutungswandel einher. Sie vermag leichtfüßig ihren Umfang zu ändern, kann zum Großbild auf der Museumswand anwachsen und zum Thumbnail auf dem Handyscreen schrumpfen. Die Fotografie schafft Miniaturen der Welt, kann die Dinge aber ebenso lebens- und überlebensgroß zeigen und Unsichtbares sichtbar machen.Die Publikation Size Matters. Größe in der Fotografie beleuchtet, dass gerade die dimensionale Beweglichkeit dem Medium Wirksamkeit in kulturellen, sozialen und politischen Kontexten verleiht. Der ausstellungsbegleitende und experimentelle Band zeigt Werke von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und das im Größenverhältnis 1:1 - ob in entsprechender Gänze oder ausschnitthaft auf der Buchseite. Diese Darstellung wirft Fragen nach den Konsequenzen von Größe für die Wahrnehmung und den Umgang mit fotografischen Bildern auf.Mit Arbeiten u. a. von Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky, Duane Michals, Seth Price, Katharina Sieverding, Wolfgang Tillmans und Kathrin Sonntag. Die Essays schrieben neben der Kuratorin der Ausstellung Linda Conze: Tomás Dvorák, Ellen Haak, Lilian Haberer, Vera Knippschild, Oliver Lugon, Bettina Papenburg, Kathrin Schönegg, Anja Schürmann, Steffen Siegel und Vera Tollmann. Mit einem Auszug aus einem Gespräch zwischen Thomas Ruff und Florian Ebner.