Beschreibung:

8°. 20 nn. Blatt. Halbleinen mit restauriertem Rücken. Die Versandkosten für Kunstwerke und mehrbändige Werke können von den Standard-Versandkosten abweichen.

Bemerkung:

Rare first edition. Sehr seltene erste Ausgabe! Bortnyik studiert in Budapest. Die Künstler findet 1917 zur Gruppe "MA" (Heute) und wird einer der wichtigsten Vertreter. Vor allem der deutsche Expressionismus und der französischen Kubismus beeinflussen ihn. 1919 emigriert Bortnyik nach Wien und veröffentlicht dort die Mappe "Bildarchitektur", eine der "Inkunabeln" der frühen konstruktivistischen Grafik. Ende 1922 stellt Bortnyik zum ersten Mal in Herwarth Waldens Berliner Galerie Der Sturm aus. Auf Einladung von Farkas Molnár reist Bortnyik nach Weimar und nimmt dort am Kongress der Dadaisten und Konstruktivisten teil. In Weimar bleibt er einige Jahre, um die Arbeiten am Bauhaus zu beobachten. Er besucht den "De Stijl"-Kurs von Theo van Doesburg und interessiert sich für die Theaterwerkstatt von Oskar Schlemmer. In Weimar malt Bortnyik abstrakte Raumkompositionen, mit surrealen Figuren, die an die spätere metaphysische Malerei von Giorgio de Chirico erinnern (der neue Adam, die neue Eva 1923). Die geometrischen Kompositionen zeigen seine eher distanzierte ironische Haltung gegenüber dem Bauhaus. 1923 wird Bortnyiks eigene Ausstellung in der Berliner Galerie Nierendorf eröffnet. 1926 kehrt Sandor Bortnyik nach Budapest zurück und arbeitete am Avantgardetheater "Zöld Szamár" (Grüner Esel) mit. Im Jahre 1928 gründet Bortnyik nach Vorbild des Weimarer Bauhauses die Schule für Werbegrafik "Mühely" (Werkstatt), die er bis 1938 leitet und an der auch Victor Vasarely studiert. Nach seiner Rückkehr aus der Emigration wird Bortnyik bald zur führenden Persönlichkeit der ungarischen Werbegrafik.

Erhaltungszustand:

Restauriert, neuer Rücken. Die letzte Abbildung mit Knickspuren, Bleistiftkritzeleien auf letzter Seite. Dennoch noch sammelwürdig.