Beschreibung:

4° (27x20), 2 Bl., 195 S., schwarzer Ln d.Zt. mit goldTitel, Titel und Widmungsblatt an Ludwig II. von Bayern kalligraphiert, Preisangabe auf dem Titel M. 8.- n.,

Bemerkung:

aus der Bibliothek Schloss Altshausen mit Wappen-Exlibris Mariae Ducissae [d.i. Maria Immakulata von Österreich Herzogin von Württemberg].- identisch mit dem digitalisierten Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek (Augsburg).- Liszt faszinierte das Leben der Hl. Elisabeth von Thüringen so sehr, dass er ihr ein Oratorium schrieb. Liszt ist vor allem als großartiger Klaviervirtuose bekannt. Viele seiner Kompositionen wurden für dieses Instrument, aber auch für die Orgel geschrieben. Einen besonderen Platz nehmen daher die drei großen Oratorien ein, die Liszt im Laufe seines Lebens schuf. Mit der Komposition des ersten Oratoriums, der "Legende von der heiligen Elisabeth", begann Liszt in den letzten Jahren seines Weimarer Aufenthaltes, wo er von 1843 bis 1861 als Hofkapellmeister wirkte. Die Idee dazu gab eine Serie von Fresken, die in der nahe gelegenen Wartburg zu der Zeit fertiggestellt wurden und Szenen aus dem Leben der Thüringischen Landesheiligen zeigen. Die Geschichte Elisabeths, die wie Liszt gebürtig aus Ungarn stammte, ließ das Oratorium zu einem Glaubensbekenntnis des Komponisten zur Lobpreisung des menschlichen Mitgefühls werden. Die Uraufführung des Werks erfolgte am 15. August 1865 in Budapest in ungarischer Sprache und wurde ein voller Erfolg. Weitere Vorstellungen folgten in München, Prag und schließlich auch 1867 auf der Wartburg. Das vom deutschen Schriftsteller und Dichter Otto Roquette verfasste Libretto hält fünf Wendepunkte aus dem Leben Elisabeths sowie deren Beerdigung fest.-

Erhaltungszustand:

untere Ecke schwach fingerfleckig, gutes Exemplar,