Beschreibung:

8° (18x11), (IV), 366, (IV), 272 S., Hln d.Zt. mit goldRTitel, 2 Bände in 1,

Bemerkung:

hier nicht vorliegend erschien noch ein dritter Band über 'Das Hellsehen und die Besessenheit'. Friedrich Fischer (1801-1853) Professor der Philosophie in Basel. - veröffentlichte zahlreiche philosophische Schriften über Seele, Naturlehren, mystische und grenzwissenschaftliche Themen.- Sein Werk sah sich später der Kritik ausgesetzt: 'Die philosophische Anschauung Fischer?s, welche, wie man sieht, ihren hauptsächlichen Gegenstand in der Psychologie gefunden hatte, zeichnet sich weder durch gründliche Tiefe noch durch präcise Schärfe aus; durch eine grundsätzliche Abneigung gegen den subjectiven Idealismus war er nahezu in die gegentheilige Einseitigkeit eines unidealen Empirismus verfallen, und bezüglich der Schwierigkeiten, welche aus dem traditionellen Dualismus erwachsen, hatte er sichtlich in sich selbst keine klare Einsicht gewonnen, so daß auch die Reichhaltigkeit des psychologischen Materiales, welche insbesondere an der Schrift über den Somnambulismus gerühmt werden kann, den Mangel einer wahren speculativen Befriedigung nicht zu ersetzen vermag, ja zuweilen, z. B. bei der Abhandlung über den Schlaf, geradezu der Eindruck der Unbedeutendheit verbleibt. Verdienstlicher sind seine geschichtlichen Studien, in welchen er verschiedene Culturzustände Basels mit gewissenhafter Gründlichkeit beleuchtete. (Carl von Prantl). - 1853 überkamen ihn körperliche Leiden, durch welche er in tiefste Melancholie versetzt wurde, und in die Heilanstalt zu Winnenden gebracht, machte er nach anscheinender Besserung plötzlich durch Erhängen seinem Leben ein Ende. -

Erhaltungszustand:

gering berieben, vordVorsatz etwas geöffnet (kaum gelockert), kleiner STempel auf Titelblatt, erstes Drittel etwas gewellt, ordentliches Exemplar,