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91, (5) Seiten. Mit 95 ganzseitien s/w Fotografien. Illustrierter OKart.-Einband. (Geringe Gebrauchsspuren. Studentische Widmung auf dem leeren Vorsatzblatt). 29x23 cn
Bemerkung:
* Beiligend: Doppelblattgroßer Stadtplan u. Umgebungskarte von Mannheim ----- Robert Häusser (* 8. November 1924 in Stuttgart; ? 5. August 2013[1] in Mannheim) war ein deutscher Fotograf, der als ein Wegbereiter der zeitgenössischen Fotografie gilt. Robert Häusser wuchs in Stuttgart auf. Bereits als kleiner Junge bekam er von seiner Mutter eine Camera obscura geschenkt, mit der er seine ersten Fotografien anfertigte. Während der Zeit des Nationalsozialismus wandelte sich sein Vater von einem anfänglichen Anhänger Hitlers zu einem erbitterten Gegner, weswegen er 1936 wegen ?Konspiration? ins KZ Dachau eingeliefert wurde. 1938 erhielt Robert Häusser als erste vollwertige Kamera eine Kodak Retinette und 1940 aus dem Nachlass eines im Krieg gefallenen Nachbarn eine Rolleicord-Kamera. Nun fing er an richtig zu fotografieren und es entstanden die Frühen Bilder. Von 1940 bis 1941 absolvierte er in Stuttgart seine Volontärzeit als Pressefotograf, danach machte er bis 1942 eine Lehre in einem handwerklichen Fotobetrieb und besuchte die Graphische Fachschule in Stuttgart. Von 1942 bis 1945 war Häusser Soldat und bis 1946 in amerikanischer Gefangenschaft. 1946 heiratete er Elfriede Meyer, mit der er Vater einer Tochter wurde. Er lebte von 1946 bis 1952 mit seinen Eltern in der Mark Brandenburg. Neben seiner bäuerlichen Arbeit auf dem Hof widmete er sich verstärkt der Fotografie. Ab 1949 studierte er bei Heinrich Freytag und Walter Hege an der Schule für angewandte Kunst in Weimar. Schon 1950 folgten erste Ausstellungen, so auf der ersten Photokina in Köln. Zur gleichen Zeit wurde Häusser in die Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL), der heutigen Deutschen Fotografischen Akademie (DFA), aufgenommen. Dort war er als Mitglied der Jury und des Präsidiums aktiv. Schon bald wurden die Bilder Häussers auch in westdeutschen Publikationen gedruckt und mit Preisen bedacht. Die permanenten Westkontakte wurden von den Machthabern der DDR beargwöhnt. Als Robert Häusser das Angebot ablehnte, Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR zu werden, reagierte das Regime mit zunehmenden Repressalien. Die gesamte Familie geriet unter Druck und stand unter permanenter Beobachtung. Daraufhin gab die Familie 1952 den Hof auf und floh nach Westdeutschland, wo sich Häusser eine neue Existenz aufbaute. In Mannheim fasste Robert Häusser Fuß und machte sich mit Auftragsarbeiten einen Namen. 1957 baute er dort ein eigenes Studio für Fotografie, in dem er nach und nach einige Leute beschäftigen konnte. In dieser Zeit verdiente sich Häusser seinen Lebensunterhalt mit der Publikation zahlreicher Bildbände über Städte und Landschaften sowie mit seiner Arbeit für Künstler. Gleichzeitig unternahm er für verschiedene Industrieunternehmen und Verlage Auftragsreisen, die ihn als inzwischen begehrten Fotografen für Industrie und Architektur rund um die Welt führten. In den 1960er Jahren begann Häusser, im Auftrag namhafter Zeitschriften zu reisen, veröffentlichte weitere Bücher und porträtierte Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Sein zunehmender Erfolg ließ Häusser immer weniger Raum, frei zu fotografieren. Darauf begann er, die kommerzielle Fotografie immer mehr zu reduzieren und baute seinen Betrieb langsam zurück, um sich ganz auf die künstlerische Fotografie zu konzentrieren. 1968 beschloss er, keine Auftragsarbeit mehr zu machen und ?nur noch zu fotografieren, was mich wirklich interessierte?. Häusser war zeitlebens kulturpolitisch aktiv. Neben seiner Aktivität für die Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL) war Häusser 1969 Gründungsmitglied des Bundes Freischaffender Foto-Designer (BFF). Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes (in dessen Vorstand er 1987 gewählt wurde[2]), sowie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und der Darmstädter Sezession. In der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner übte er die Ämter des Geschäftsführers, Präsidenten und Vizepräsidenten aus und trieb in diesen Rollen die Neuorientierung dieses Verbandes, die selbstkritische Auseinandersetzung mit dessen Rolle in der NS-Zeit sowie die Neuformierung zur Deutschen Fotografischen Akademie (DFA) voran. (Quelle Wikipedia)