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Ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Rundgang durch das Verkehrs- und Baumuseum, 1919. Als der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 14. Dezember 1906 das Königliche Verkehrs- und Baumuseum in Berlin eröffnete, war die Preußische Staatseisenbahnverwaltung ein riesiger und ein reicher Verkehrsträger in Mitteleuropa. Im Bewußtsein des eigenen Erfolges und im Glauben an den Fortschritt wollte sich diese Behörde an der Schwelle zum 20. Jahrhundert eine neuzeitliche Bildungsstätte für ihre jungen Eisenbahner schaffen, die zugleich als ein Hort der eigenen Geschichte dienen sollte. Zu den Trägern des Museums gehörten ferner die Wasserbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten sowie die preußische Hochbauverwaltung. Der Minister Hermann von Budde (1851-1906) hatte den Anstoß dazu gegeben. Seinen Platz fand das neue Institut im ehemaligen ?Hamburger Bahnhof' an der Invalidenstraße im Berliner Stadtteil Moabit. Dieser Bau war 1847 nach den Plänen des Architekten Friedrich Neuhaus (1797-1876) errichtet worden und hatte dem Zugverkehr bis zum 15. Oktober 1884 gedient. Danach war er als Wohn- und Bürogebäude benutzt worden. Zur Jahrhundertwende bildete das Bauwerk selbst schon eine historische Rarität, verkörperte es doch als letzter erhaltener Vertreter die ?erste Generation? von Empfangsgebäuden in dieser Stadt. Der Verkehr nach Hamburg war 1884 vom Lehrter Bahnhof in Berlin übernommen worden.