Beschreibung:

1 (weißes) Blatt; 9 Blätter (Manuskript); 56 Blätter (Text: "Confessio", incl. zweifarbigem Titel und Holzschnitt auf Bl. 56 v); 62 (dazwischengebundene weiße, mehr oder weniger beschriebene Blätter); 15 Blätter (weiteres Manuskript); 2 (weiße) Blätter. Späterer, etwas beriebener Lederband über vier Bünden mit reicher, leicht verblasster Rückenvergoldung und ebenfalls goldgeprägtem Rückentitel ("CONF. AUG."), sowie Filetenvergoldung auf den seitlichen Kanten, allseitiger Sprenkelschnitt. (16,5 x 10,3 cm) Kl.8°.

Bemerkung:

Vergl. VD16 C 4774 (Unser Exemplar enthält nur die "Confessio", ohne die "Apologia" (VD 16 M 2549), so wie das digitalisierte Exemplar der ÖNB mit der Signatur: 21.Bb.215). Mejer (Bibliographie der Drucke des Hans Lufft) 2, S. 87. - Interessantes Dokument der Zwischenschritte, hier die "Konkordienformel" zeitlich zwischen "Torgauer Buch" und "Bergischem Buch", auf dem Weg zum verbindlichen "Konkordienbuch" von 1580 - Durchschossenes Exemplar mit vor-, zwischen- und nachgebundenen weißen, handschriftlich (von wohl mindestens zwei Schreibern, wahrscheinlich erst nach 1576) textlich mehr oder weniger gefüllten Blättern. Unser Exemplar endet mit der "Confessio" auf Blatt 56 recto, verso der Holzschnitt wie im digitalisierten Wiener Exemplar. Im Digitalisat der BSB geht es dann mit dem Zwischentitel der "Apologia" und ihrer Vorrede auf einigen unpaginierten Blättern weiter, das erste recto paginierte Blatt trägt dort die Seitenzahl 63, das letzte die 319. Hier also, wie beim Wiener Exemplar, nur die "Confessio Augustana", ohne die von Justus Jonas aus dem lateinischen übersetzte "Apologia confessionis" von Phillipp Melanchthon (vergl. VD16 M 2549), unser Exemplar dafür aber durchschossen und von älteren Händen teils extensiv handschriftlich korrigiert, angemerkt und/ oder kommentiert. Das Wiener Digitalisat weist meist identische Randanmerkungen/ Korrekturen von alter Hand wie unser Exemplar auf. Inhaltlich ging es hier den anonymen Schreibern darum, das gedruckte Exemplar auf den "neuesten" Stand zu bringen, unter Hinzuziehung aller ihnen bekannten Quellen, so z.B. des Protokolltextes der Mainzer Kurfürstlichen Kanzlei, des dortigen Kardinals Albrecht, sowie weiterer Texte. Auf dem vorderen Innendeckel Klebemarke "Karl von der Porten - Hannover. Kunst - Versteigerer - Händler" mit handschriftlicher Los-Nummer und beiliegender Visitenkarte, sowie der DM-Rechnung für den Düsseldorfer Kunden, wohl aus den 1950er Jahren. * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *