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Beschreibung:
viii, 181 (3) Seiten, 70 Stahlstich-Tafeln, 1 mehrfach gefaltete Übersichtskarte (ebenfalls Stahlstich), marmoriertes Vorsatzpapier (Wellenmarmorpapier auf Basis eines mehrfarbigen Steinmarmordekors), jüngerer blind- und goldgeprägter HLdrbd. mit kastanienbraunem Rückenschildchen, die Deckel mit unechtem Moiré-Papier belegt (Ranken, Blüten, Blätter), 24,5 x 16 cm.
Bemerkung:
Band 2 von Tomblesons Rhein-Stahlstichbüchern. - Eingehend kollationiert und vollständig. Mit allen 70 Stahlstich-Tafeln (davon eine als Titelblatt), der gestochenen kolorierten Übersichtskarte (Rheinpanorama von Reichenau bis Koblenz) und dem Text in französischer Sprache. Andres II, 763, 633f. - Das Werk war parallel in englischer, deutscher und französischer Sprache erschienen (die teilweise mit mehrsprachigem Text versehenen Tafeln sind in allen drei Ausgaben identisch). - Die Tafeln zeigen u.a.: Frankfurt a.M., Heidelberg, Schwetzingen (Moschee), Oppenheim, Worms, Baden-Baden, Strasbourg, Freiburg im Breisgau, Breisach, Kaiserstuhl, Wasserstelz, Limburg, Badenweiler, Basel, Laufenburg, Eglisau, Rheinfall bei Schaffhausen, Abtei Reichenau, Konstanz, Bregenz, Lindau am Bodensee, Friedrichshafen, Ludwigshafen, Radolfzell, Insel Mainau, Rheineck, Werdenberg, Schloß Sargans, Haldenstein, Ilanz, Disentis, Rheinquelle, Rheinwaldgletscher, Burkheim, Sponeck, Oberried... - William Tombleson, ca. 1795 bis [ca. 1860], englischer Zeichner, Kupferstecher, Verleger. Tombleson "wurde bekannt durch seine Rheinansichten (Geschichte und Topographie der Rheinufer von Cöln bis Mainz. Redigiert (in deutscher, französischer und englischer Sprache) von W[illiam] Gray Fearnside. Zahlreich verziert mit Abbildungen der berühmtesten Ansichten, gezeichnet von William Tombleson, von den bekanntesten Meistern in Stahl gestochen". Thieme-Becker XXXIII, 265. - "Bevor wir uns der weiteren Ausbreitung des Stahlstichs in Deutschland zuwenden, sei noch ein Wort zu dem vierten der englischen Rhein-Stahlstichbücher dieser Zeit gestattet: Tombleson's 'Views of the Rhine'. Mit 140 [recte: 139] Stahlstichen in zwei Bänden steht es hinsichtlich des Reichtums an Abbildungen an der Spitze aller bis dahin erschienenen Rhein-Bildwerke. [...] Kugler hob das 'pikante Spiel von Licht und Schatten' hervor: 'Dunkle Wolkenmassen, die ein helles Gebäude im Vordergrund heben, oder sonnige Fernen, in den Rahmen eines dunklen Vordergrunds eingeschlossen'. [...] Auch der Verfasser [William Gray Fearnside] bemühte sich um möglichst vollständige Erfassung der wichtigsten historischen Ereignisse, topographischen Gegebenheiten und kurze Wiedergabe der Sagen" (Häuser 20f.). - Provenienz 1.: A.F. Tinne (älteres Papierschildchen mit gedruckten Namenszug montiert auf dem vorderen fliegenden Vorsatzblatt; nicht identifiziert). - Provenienz 2.: Bibliothek des Pädagogen und Bibliophilen Jürgen Engel (1933-2023; kleines typographisches Nachlassexlibris auf dem vorderen Spiegel). - Restaurierter Rücken (Leinen) unter Verwendung des (O.)-Lederrückens. - Die Einbandecken geringfügig bestoßen; einige Blätter etwas fleckig; teils ohne Seidenhemdchen; sonst und insgesamt gutes Exemplar. Die Stiche sauber und in kräftigem Druck.