>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover."> G-man Jerry Cotton. Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. >B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover."> >B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover."> >B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover."> >B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover.">

Beschreibung:

Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Vorwort: (?) Langsam entstand ein Grundstock von Kunst- werken bedeutenden Ranges, der jetzt in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie inte- griert ist. Er wird durch ein >>B<< vor der Kata- lognummer als Besitz des Landes Berlin im vorliegenden Katalog ausgewiesen. 1953 wur- den die Erwerbungen der Galerie des 20. Jahr- hunderts im ganzen 111 Werke mehrere Monate im Schloß Charlottenburg gezeigt. Bald darauf wurde die Sammlung in einigen Räumen im ehemaligen Landwehrkasino am Berliner Zoo untergebracht. Die Eröffnung fand am 11. Dezember 1954 statt. Die Samm- lung wuchs stetig. Der 2. Katalog von 1958 weist bereits 254 Objekte aus, 1960 zählt die 3. Auflage des Kataloges 284 Werke auf, die 4. Auflage von 1963 bereits 333 Kunstwerke. So wuchsen die beiden selbständigen Sammlungen natürlich aufeinander zu, da sie beide das gleiche Leitbild hatten, die ehemalige Sammlung im Kronprinzenpalais. Mit ihrer Ver- einigung im Neubau von Mies van der Rohe ist dieser natürliche Prozeß zu seinem Abschluß gekommen und damit die im alten Kronprin- zenpalais vorgezeichnete Idee, der Kunst un- seres Jahrhunderts und ihrer Tradition eine Heimstatt zu schaffen, unter den veränderten Bedingungen der Gegenwart ein großes Stück ihrer Verwirklichung nähergekommen. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis in die Romantik zurück. Ihre Entfaltung verwirklicht die Zukunft. Am 1.1.1967 übernahm ich die Leitung der Nationalgalerie. Die Arbeit der letzten Zeit war ausschließlich darauf gerichtet, die Eröff- nung des Neubaus vorzubereiten. Sie galt ein- mal dem Bau selbst, der den Museumsleiter vor ganz neue Probleme der Präsentation stellt, die über die traditionelle Vorstellung eines Museums weit hinausreichen und aus der Höhe seines Stils gewaltige Ansprüche an die Qualität der in ihm gezeigten Kunstwerke stellt. Es wird gewiß noch Jahre dauern, bevor die Nationalgalerie diese Ansprüche wirklich wird erfüllen können. Eine der wichtigsten Aufgaben, neben der Pflege und Darbietung der Bestände, war der Ausbau der Sammlung selbst im Rahmen der vorhandenen Mittel. Vordringlich war die Auf- füllung der gröbsten Lücken, die sich bei der Zusammenlegung der beiden Sammlungen an den Nahtstellen ergaben. Beide Sammlun- gen hatten in ihrer ersten Aufbauphase mit vollem Recht das Gewicht auf den deutschen Expressionismus gelegt. Andere, nicht weni- ger wichtige Kunstströmungen waren nur am Rande berücksichtigt worden. Das galt z. B. besonders für den Surrealismus. Hier konn- ten bereits einige gewichtige Schwerpunkte (Max Ernst) gesetzt werden und die damit an- gelegte Perspektive durch bedeutende Werke jüngerer Meister (Bacon, Lam, Mattà) fortgesetzt werden. Die noch durchaus unzureichende Vertretung Klees wurde durch den Erwerb eines bedeutenden Bildes von 1927 verstärkt. Ein Meisterwerk von Juan Gris von 1915 setzte einen ersten gewichtigen Akzent im Umkreis des Kubismus. Von jüngeren, inter- national bekannten Künstlern wurden einige Hauptwerke erworben, um die notwendige breitere Grundlage für den Ausbau der zeitgenössischen Kunst zu gewinnen. Lag auch das Schwergewicht der Ankäufe im Bereich der neueren Kunst so wurde doch auch die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts berücksichtigt. Hier gelang der Rückkauf eines berühmten Bildes von Böcklin, das sehr billig erworben werden konnte, und der großen Bronze Renoirs >> La grande Laveuse". Gegen die eigentliche Absicht der Direktion der Nationalgalerie mußte die junge zeitgenössische Kunst fürs erste noch ein wenig zu- rücktreten. Mit der endgültigen Eröffnung soll die Aufgabe, der lebendigen jungen Kunst einen wirksamen Sammlungsort zu bereiten, bevorzugt in Angriff genommen werden. Im Zuge dieser Sammelarbeit gingen auch die ersten Schenkungen ein. Eine Anzahl bedeutender Zuwendungen von Künstlern, Sammlern und deutschen Firmen waren ermutigende Zeichen für ein lebendiges Interesse an der wiedererstehenden Nationalgalerie. Die Namen der Stifter sind in der diesem Katalog vorangestellten Stiftertafel festgehalten Der vorliegende Katalog beschreibt den Gesamtbestand der vereinigten Sammlungen, wobei der Berliner Bestand, der vermögensrechtlich dem Lande Berlin gehörtdurch ein >>B<< vor den Inventarnummern gekennzeichnet ist. Die Bearbeitung der Bestände der Natio- nalgalerie ist Herrn DrHeinrich Brauer, die der bisherigen Galerie des 20. Jahrhunderts Herrn DrAdolf Jannasch zu danken. Bei der Redaktion des Kataloges und der Katalogisie- rung der Neuerwerbungen konnte ich auf die Hilfe von Herrn DrHenning Bock zählen. Ihm und meinen anderen Mitarbeitern, die mit der Drucklegung des Kataloges befaßt waren insbesondere Fräulein Dr. Elisabeth Decker, Herrn Dr. Alexander Dückers und Fräulein Karin Malitz-, gebührt besonderer Dank. Die mit dem Erscheinen des Kataloges abgeschlossene Bestandsaufnahme zeigt, wovon auszugehen und in welcher Richtung weiterzuarbeiten ist. Sie bietet erst die Möglichkeit, die rechte Perspektive für die Zukunft zu gewinnen. - Werner Haftmann Eine Hommage an den erfolgreichsten Krimihelden der Welt. Originalausgabe. 208 S. Hardcover.

Bemerkung:

Das Exemplar ist in tadellosem Zustand und neuwertig. - INHALT - Vorab - GRUSSWORT von Stefan Lübbe - VORWORT von Martin Compart. - DIE FAKTEN - DAS GEHEIMNIS DES G-MAN Warum ist JERRY COTTON so erfolgreich - INTERVIEW MIT EINEM G-MAN Mein härtestes Gespräch ich trieb Jerry Cotton (fast) zur Weißglut! - JERRYS PERSONAL Die wichtigsten Figuren. der Serie.... - FAKTEN UND REKORDE Jerry in Zahlen. - GADGETS 1 Kuriositäten und Raritäten jenseits. von Romanheft und Taschenbuch - DER GROSCHENROMAN Zur Geschichte der deutschen. Unterhaltungskultur - ICH GEGEN DIE ZEIT Zur Entwicklungsgeschichte. der COTTON-Serie. - GADGETS 2 Kuriositäten und Raritäten jenseits... von Romanheft und Taschenbuch - PHIL UND ICH HETZTEN ZU MEINEM ROTEN JAGUAR Metamorphosen eines Kultfahrzeugs - JERRYS GHOSTWRITER Die Autoren - GADGETS 3 Kuriositäten und Raritäten jenseits... von Romanheft und Taschenbuch - JERRY VOR GERICHT Die Vorgaben durch. den Jugendschutz. - JERRY UND DIE KUNST Jerrys gefährlichste Abenteuer. - WAS JERRY NICHT WUSSTE Die dunkle Seite des FBI - JERRY IM KREUZFEUER Jerry Cotton und seine Kritiker. - DER G-MAN VON BIEBER Herbert Kalbitz und der Jerry Cotton Club Deutschland - SAMMELN UND JAGEN Die dreizehn seltensten und teuersten COTTON-Objekte. - MEIN COTTON-KOSMOS Die Glanzstücke des JERRY-COTTON- Fotowettbewerbs - GADGETS 4 Kuriositäten und Raritäten jenseits von Romanheft und Taschenbuch. - SCHÜSSE AUS DEM GEIGENKASTEN Die JERRY-COTTON-Verfilmungen. mit George Nader und Heinz Weiss - JERRY COTTON 2010 Die Neuverfilmung mit Christian Tramitz und Christian Ulmen. - DAS INTERVIEW Jerrys Schöpfer stellt sich den Fragen der neuen G-men. - ANHANG - BIBLIOGRAFIE, BILDNACHWEIS, DANK. ISBN 9783785724002