Beschreibung:

128 Seiten; viele Illustr. (Fotografien); 21 cm; fadengeh., illustr. Orig.-Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - INHALT (Kapitel) : Ödenburg. Von Heinrich Heimler // Das deutsche Luthertum in der "Schwäbischen Türkei". Von Johann Schmidt; zsgst. v. Friedrich Spiegel-Schmidt // Das deutsche Luthertum im 19. und 20. Jahrhundert // Verzeichnis der bekannten Erstsiedler in der Schwäbischen Türkei // Deutschsprachige evangelische Gemeinden in Ungarn vor 1945 // Die Ungarndeutschen in Deutschland. --- " ... Dies Buch schildert die Geschichte einer doppelten Minderheit. Es gab ein katholisches und ein lutherisches Deutschtum und es gab ein deutsches, ein slowakisches und ein ungarisches Luthertum in diesem Raum. Dies verführt leicht dazu, wie es in der Vergangenheit jahrzehntelang fast ausschließlich üblich war, Berichte über dieses Gebiet nur im Tone konfessionellen oder nationalen Ressentiments zu bringen. Schon als wir noch daheim uns an die Vorarbeiten für dieses Werk machten, war es uns klar, daß diese Gefahr bekämpft werden muß, wenn die ganze Arbeit einen Sinn haben soll. Wir müssen uns von unserer Geschichte helfen lassen, unsere gegenwärtige Lage besser zu verstehen und unseren Weg in die Zukunft klarer zu sehen. Dazwischen kam die Ausweisung, über deren Einzelheiten dieses Buch nichts enthält. Sie werden an anderer Stelle dargestellt werden. Zum Verständnis des geschichtlichen Ungarn bis 1918 dient auch das Buch von A. Hudak: Die Kirche unserer Väter. Stuttgart 1953. Die Gesamtentwicklung des deutschen Luthertums in Oberungarn, insbesondere in der Zips kann hier nachgelesen werden. ... Das deutsche Luthertum in Ungarn war vier Jahrhunderte lang eine der wichtigsten Brücken zwischen den beiden Völkern. Wir können daraus wohl keine unabänderliche Sendung ableiten. Gott kann einem Volk auch sagen, daß seine Aufgabe zu Ende sei oder ihm eine ganz andere Aufgabe geben. Dieses Buch aber will ein schlichtes Zeugnis dafür ablegen, wie Menschen versucht haben, solange ihnen eine solche Aufgabe gestellt war, diese zu erfüllen. Es möchte gerade in dieser Weise etwa die Nöte und Schwierigkeiten deutlich machen, unter denen evangelische Deutsche in diesem Raum lebten. ... " (Vorwort)