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137 S. : Illustr. ; 23 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.
Bemerkung:
Gutes Ex. - Wie Cervantes' Don Quixote den Ritter-Roman, parodiert, verspottet Pierre Klossowski sowohl den Entwicklungsroman als auch den religiösen Thesenroman. Es handelt sich bei diesem Roman um den simulierten Kommentar zu einer Erzählung, die einzig aus dem "Kommentar" besteht. Der "Urtext" wird lediglich paraphrasiert. Klossowskis Erstling inszeniert ein geistiges Theater. Im Spiegelkabinett von Die aufgehobene Berufung erweist sich nach und nach alles als Trug. Klossowski hebelt das Identitätsprinzip zugunsten einer Welt der Rückfälligkeit aus, in welcher das Trugbild, die Täuschung, die Verstellung herrschen. Statt echter Peripetien fuhrt der Autor eher Mutationen der Protagonisten vor: der Seminarist Jerome wäre ein Nazi; der vorgebliche Wüstling Malagrida,, als Maler getarnt, entpuppt sich als Inquisitor ("Der Teufel ist der Gleiche", so Foucault). Die Mehrdeutigkeiten bringen die letzten Gewißheiten in die Schwebe: so könnte die heterodoxe, dem Marienkultus ergebene Sekte (Bastion des spirituellen Matriarchats) gleichwohl eine sodomitische Bruderschaft sein - die von den Nazis verfolgten Juden. ? (Verlagstext) ISBN 9783882212716