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Beschreibung:

Köln, Metternich, 1795 ("Köln am Rheine, gedruckt und zu finden, in der Metternichischen Buchhandlung an St. Columbakirche, 1795"). Kl.-8vo. (15,7 x 9,5 cm). 24 S. Geheftet.

Bemerkung:

VD18 13683306. - Sehr seltene Verteidigungsschrift des bedeutenden Kölner Kunstsammlers: "Nach dem Einrücken der Franzosen im J. 1794 tauchten im Kölner Publikum Verdächtigungen und Anschuldigungen gegen H. auf, die ihn zu einer 1795 erschienenen Rechtfertigungsschrift veranlaßten. Die Anschwärzungen liefen hauptsächlich darauf hinaus, daß er sich Befreiung von Einquartierung und Kontributionen sowie die unentgeltliche Ueberweisung eines großen Hauses erwirkt habe ..." (J.J. Merlo, in ADB, Bd. 13, S. 427). Hüpsch verweist darauf, dass die französischen Besatzer lediglich die Bedeutung seiner europaweit bekannten Sammlung erkannt hätten und diese zu schützen bereit waren. Neben seiner gelehrten Sammeltätigkeit hebt er auch auf sein philantropisches Wirken im Zusammenhang mit der Entwicklung von zahlreichen Heilmitteln ab und verweist auf eine von einem Herrn "de Brion" verfassten Lobschrift über ihn, die, so stellte sich später heraus, von ihm selbst verfasst war. Dass sein Adelstitel ebenfalls fingiert war, dürfte dem "Stadtkönischen Publikum" auch nicht unbekannt gewesen sein, hatter er doch unter bürgerlichem Namen ein Kölner Gymnasium besucht. Seine bedeutende Sammlung vermachte er dem Landgraf und späterem Großherzog von Hessen-Darmstadt, der sie 1895, in 341 Kisten verpackt, nach Darmstadt bringen ließ. Die Enttäsuchung darüber war in Köln groß, hatte Hüpsch doch in in seiner Verteidigungsschrift erklärt: "daß ich alle meine Sammlungen in eine ewige Stiftung zum gemeinen Beßten der Stadt Köln und der niederdeutschen Provinzen bestimmen will" (S.8). - Durchgängig mit nicht besonders störendem Feuchtigkeitsrand, sonst gut erhalten.