Beschreibung:

406 Ss., 2 Bll. 8°. Graublaue Pp. mit Rückentitel u. Umschl.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - "Gewalt in ihrer individuellen und institutionalisierten Form ist das zentrale Thema der vorliegenden Aufsätze und Reden, die Jan Philipp Reemtsma in den vergangenen fünf Jahren verfaßt hat. Er beginnt mit historisch-biographischen Studien zur individuellen Gewalt, u.a. über einen Mord am Strand der Pazifikinsel Tanna, dessen Zeuge Georg Forster auf seiner Reise um die Welt wurde; über den gescheiterten Versuch Kurt Eisslers, eine Pathographie Leonardo da Vincis zu schreiben; oder über die Blut- und Mordphantasien Hans Henny Jahnns. Aufsätze über das Verhältnis von Macht und Gewalt sowie über die Wurzeln unseres modernen Verständnisses von Gewalt schließen sich an, bevor sich der Autor in verschiedenen Essays der Dynamik der Gewalt in der Moderne zuwendet. Er befaßt sich u.a. mit dem Nationalsozialismus, dem Vernichtungskrieg der deutschen Wehrmacht im Osten und den Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft. ... Man kann diese Essays als Vorarbeiten zu einer weiter ausgreifenden Theorie individueller und sozialer Gewalterfahrung lesen." (Umschlag). - Jan Philipp Reemtsma (geb. 1952), Professor für Neuere Deutsche Literatur, Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Gründer der Arno Schmidt Stiftung, Gründer und jahrelanger Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. - Schrift: Garamond. - Umschlaggestaltung: Wilfried Gandras.