Beschreibung:

919 Ss. Gr.8°. Illustr. Pp. mit Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - Diese erste, mit Unterstützung u.a. der Arno Schmidt Stiftung gedruckte, umfassende Biographie zeigt, wie Wolf von Niebelschütz (1913-1960) "im von der 'Gruppe 47' dominierten bundesdeutschen Literaturbetrieb mit konservativen Positionen zunehmend ins Abseits geriet und durch seine scheinbare Unzeitgemäßheit zugleich Werke schuf, die es rechtfertigen, von einem großen literarischen Einzelgänger und Formkünstler zu sprechen. Dieses Buch verfolgt den Weg von Niebelschütz vom Journalisten zum bedeutenden Gegenwartsautor und bezieht dabei weniger beachtete Gattungen wie Lyrik, Dramatik, Firmenporträts ('Industrieschriften'), Essayistik, Reden und auch Unveröffentlichtes sowie Tagebücher, Briefe und weitere private Dokumente mit ein. Biographisches wie die Debatte um Niebelschütz' umstrittene Rolle im Nationalsozialismus zwischen Anpassung und Auflehnung, so auch während seiner Wehrmachtszeit, wird durch die Auswertung unbekannter Quellen auf eine neue Grundlage gestellt." (Verlag). Mit einer Zeittafel, Stimmen zu Mensch und Werk (darunter Hans Wollschläger) sowie einer umfassenden Bibliographie (Ss. 796-917). - Dominik Riedo (geb. 1974 in Luzern), Schriftsteller und Mitherausgeber von 'Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie' in Bern; Lehrbeauftragter der Universität Zürich 2004-2006 'Kulturminister' der Schweiz 2007-2009, Präsident des Deutsch-Schweizer PEN-Zentrums 2010-2012.