Beschreibung:

- Sewcz, Maria ; Schwarzweißfotografie ; Berlin ; Geschichte 1985-1987 ; Bildband - - mit zahlreichen Fotos, Texte auch in englischer Sprache - So radikal fotografierte niemand den Osten Berlins. Pariser Platz, Rathaus, Alexanderplatz, Thälmanndenkmal und Grenze markieren die Topographie. Es sind schnelle, präzise Blicke, die sich in die Spalten dazwischen, in verstellte Ansichten graben: Anschnitte und Diagonalen, harte Blicke, Schwarz gegen Weiß und ein Grau frei von pittoresker Poesie. Diese Bilder, entstanden 1987, formulieren eine kalte, unversöhnliche Wut. Die junge Fotografin Maria Sewcz kündigte jene Verbindlichkeit gegenüber dem Sichtbaren auf, die den fotografischen Konsens prägte: daß jedes Bild an seinen Rändern endet. Daß es da den einen Raum der Wahrnehmung gibt, den alles und jedes miteinander teilt. Daß Augenblicke entscheidend sind. - inter esse ist eine Berlin-Erzählung, in der sich jüngere deutsche Geschichte niederschlägt. Sie artikuliert sich aus dynamischen Bewegungen heraus im ständigen Wechsel der Perspektiven und ohne jedes Interesse, die individuelle Wahrnehmung den sogenannten historischen Notwendigkeiten unterzuordnen. - Maria Sewcz, geboren 1960, legte das Portfolio inter esse 1987 als Diplomarbeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig vor. Jetzt, da es endlich als Buch erscheint, wirkt es so modern und radikal wie vor zwanzig Jahren. - - intern418+lp014-65 - nicht paginiert (80) Seiten - - 25 x 30 x 2 cm - Quer-Quart

Erhaltungszustand:

Zustand: neuwertig - neuwertig, minimale Lagerspuren, da verlagsfrisches Restexemplar, nur zum Zweck der Titelaufnahme aus der Folie entnommen