Beschreibung:

210, (2) Seiten. Schöner Druck auf grünlichem Papier. Schwarzer OKart.-Einband und farbig illustrierter Original-Schutzumschlag (Geringe Gebrauchsspuren). 22x12 cm

Bemerkung:

* Deutsche Erstausgabe ------ Arthur Machen (* 3. März 1863 in Caerleon, Wales; ? 15. Dezember 1947 in Beaconsfield, Buckinghamshire) war ein walisischer Autor phantastischer Geschichten. Geboren wurde er als Arthur Llewellyn Jones, später nannte er sich Arthur Jones Machen. Er wuchs als Sohn eines Pfarrers im walisischen Caerleon-on-Usk (Monmouth, Newport) auf. Er besuchte eine Public School, deren Erziehungsmethoden er verabscheute und u. a. im Roman The Secret Glory (1922) literarisch verarbeitete. Machen studierte in London Medizin, brach nach wenigen Semestern ab und durchlebte eine entbehrungsreiche Zeit, in der er sich u. a. als Übersetzer von Rabelais und Margarete von Navarra versuchte. Die schwierigen Jahre in London und seine Jugend in Wales verarbeitete er später in dem Roman The Garden of Avallaunius (1904). 1894 kam der literarische Durchbruch mit The Great God Pan, einer unheimlichen Erzählung, die das Nebeneinander der realen Welt und einer phantastischen Parallelwelt, gespeist aus keltisch/römischen Mythen, zum Thema hat. Machen schloss sich dem Hermetic Order of the Golden Dawn (Aleister Crowley, William Butler Yeats) an und reiste einige Jahre mit einer Truppe von Wanderschauspielern durch die Lande. Neben seiner literarischen Tätigkeit verfasste A.M. beißende Literatur- und Theaterkritiken für diverse Zeitungen. Ein verfrühter hämischer Nachruf auf Lord Alfred Douglas, den Geliebten von Oscar Wilde, ruinierte ihn wirtschaftlich. Neben Romanen schrieb Machen vor allem Kurzgeschichten, die meist das Übersinnliche zum Thema haben. Einige dieser Geschichten drehen sich um den Schriftsteller Dyson, der in unheimliche und kriminalistischen Scharfsinn erfordernde Abenteuer verwickelt wird. Seine Erzählung The Terror: A Fantasy (1917) lieferte möglicherweise die Idee zu Daphne du Mauriers Erzählung The Birds (1952), die 1963 von Alfred Hitchcock verfilmt wurde. Rezeptionsgeschichtlich bedeutsam ist seine Erzählung The Bowmen (1915) über das Eingreifen mittelalterlicher Bogenschützen auf Seiten der Briten in der Schlacht bei Mons (23. August 1914). Die Legende der Engel von Mons wurde bald danach von vielen Zeitgenossen als ?reales? übersinnliches Geschehen verstanden. Charakteristisch für Machen ? besonders in den Romanen ? ist eine elegische Sprache mit umfangreichen und schwärmerischen Naturschilderungen. Thema ist häufig die keltisch/römische Vergangenheit von Wales und das Fortleben uralter Mythen. Seine Helden sind oft unverstandene, einsame Menschen. Wie Borges in seinem Vorwort zur ?Leuchtenden Pyramide? andeutete, fühlte sich Machen selbst als Außenseiter, der explizit auf sein ?Keltentum? gepocht habe, um sich so, gleichsam analog zu seinen Ahnen, zum Scheitern verurteilt fühlen zu können. Der amerikanische Schriftsteller H. P. Lovecraft war ein Bewunderer Machens und wurde von diesem literarisch beeinflusst. Louis Pauwels und Jacques Bergier, die französischen Autoren des 1960 herausgegebenen Bestsellers Le Matin des magiciens (dt.: Aufbruch ins dritte Jahrtausend), würdigten in ihrem Buch die Ideen Machens. (Quelle Wikipedia)