Beschreibung:

(ca. 28,5 x 22,4 cm). 2 S. Original-Flugblatt mit Titel im oberen Bereich. -----UNSERE HERBSTAKTION MIT BIS ZU 30% RABATT AUF DEN GESAMTEN BESTAND-----

Bemerkung:

Sehr seltenes Flugblatt der nationalliberalen Deutschen Volkspartei von Gustav Stresemann. Es wandte sich an die Beamtenschaft zur bevorstehenden Reichstagswahl im Juni 1920 und polemisierte zugleich heftig gegen SPD und DDP. Es heißt gleich eingangs: "Viele Beamte, die bei der Sozialdemokratie von vornherein kein Verständnis für das vermuteten, was der Beamtenschaft nottut, haben umso gläubiger auf die Demokratie [die DDP] geschaut. Die meisten sind schon heute schwer enttäuscht." Zur DDP folgt dann die weitere Ausführung: "Wer die demokratische Presse verfolgt, wird als Beamter empfinden, wie selten sich darin Verständnis für unsere Forderungen, unsere Gedankenwelt findet. Tonangebend sind in der Demokratischen Partei Kreise geblieben, die der Beamtenschaft fernstehen." In der Folge zeigt das Blatt auf was die Deutsche Volkspartei für die Beamtenschaft zu tun gewillt ist, etwa eine bessere Versorgung und Vergütung durch den Staat. Es heißt hierzu: "Die Deutsche Volkspartei weiß, daß Deutschland zugrunde gehen muß, wenn ihm nicht sein bewährtes, pflichttreues und unbestechliches Beamtentum erhalten bleibt, und sorgt dafür, daß mehr für dessen Erhaltung getan wird." Geworben wurde hier um Stimmen für die Liste Walther Dauch der dann auch für die Deutsche Volkspartei in den Reichstag einzog. Seltene und ausführliche Flugschrift der Stresemann-Partei gegen die SPD und die Deutsche Demokratische Partei (DDP) am Beginn der Weimarer Zeit!

Erhaltungszustand:

Papier wurde gefaltet, sonst wohlerhalten. Altersentsprechend sehr guter Zustand.