Beschreibung:

179 Seiten. Schwarzer rand- u. rückenvergoldeter OKart.-Einband. (Einband am Rücken oben mit ca. 2,5 großer Fehlstelle u. etwas berieben). 19x13 cm

Bemerkung:

* Selten ! ----- Chajim ben Joseph Vital (geboren 1542/43 bzw. 5302/3 in Safed, Palästina; gestorben 1620 bzw. 5380 in Damaskus) war Rabbiner und einer der einflussreichsten Kabbalisten Palästinas seiner Zeit. Er war Anhänger und Ausleger der Kabbala Isaak Lurias, aber auch sein früherer Lehrer Rabbi Moshe Cordovero prägte sein Wirken Das Leben von Chajim Vital ist durch zahlreiche Legenden überwuchert, von denen gesicherte Informationen unterschieden werden müssen. Seine Familie stammte wahrscheinlich aus Kalabrien. Das legt jedenfalls sein Beiname und der seines Vaters ? Joseph Vital ? nahe (?Calabrese?). Seine erste Ausbildung erhielt er von Moshe Alshekh in der Halacha bereits ab dem Alter von 14 Jahren. Danach beschäftigte er sich unter anderem mit der Alchemie, was er jedoch bereits unter seinem nächsten Lehrer wieder aufgab. Ab 1564 lernte er die Kabbala nach Moshe Cordovero. Um das Jahr 1570 hin wurde Vital Anhänger Isaak Lurias bis zu dessen frühem Tod. Von 1577 bis 1585 lebte er als Rabbi und Leiter einer Jeschiwa in Jerusalem. Danach kehrte er nach Safed zurück, wo er bis 1592 blieb. Hiernach ging er erneut nach Jerusalem und kurz darauf (1596) nach Damaskus, wo er Rabbiner der dortigen sizilianischen Gemeinde wurde und später auch starb. Wiederholt versammelte er um sich weitere Kabbalisten. So verpflichtete er 1575 zwölf weitere Schüler Lurias, um die lurianische Kabbala ausschließlich nach seiner Auslegung weiter zu studieren. Auch um sein Lebensende herum umgab ihn eine Gruppe von Kabbalisten. Zeit seines Lebens erkrankte Vital zwei Mal schwer. Das erste Mal (1587) soll zu einer zeitweiligen Bewusstlosigkeit Vitals geführt haben. Die zweite Erkrankung (1604) verursachte eine teilweise Erblindung Vitals.[3] Während seiner Zeit in Jerusalem war er anscheinend als Gelehrter zeitweise (ab 1594) von der Steuerpflicht befreit. Er folgte hierher möglicherweise in die Stellung Betsalel Aschkenazis, der zwischen 1591 und 1595 gestorben war. Schriften (Auswahl): Sein Werk besteht zum einen aus Auslegungen der Kabbala Lurias (ausführlich in Ez ha-Chajim). So trug er maßgeblich zur Verbreitung von dessen Lehre ? insbesondere im Chassidismus, aber auch in der europäischen Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts ? bei. Zum anderen verfasste er Talmud-Kommentare, kabbalistische Predigten, ethische Abhandlungen[6] sowie auch ein Buch über Astronomie. Er erklärte sich zum einzig rechten Interpreten Lurias und lehnte dabei auch konkurrierende Schriften explizit ab. Sein Sohn Samuel (der die Schriften Vitals erbte) veröffentlichte Erzählungen über Träume seines Vaters unter dem Titel Shive R. ?ayyim Vital. Derselbe verfasste aus der ersten Fassung des Lebensbaums ebenfalls eine Darstellung der lurianischen Kabbala unter dem Titel Shemonah She?arim (Die acht Pforten), welches sich besonders unter sephardischen Kabbalisten großer Beliebtheit erfreute. Schon zu Lebzeiten Vitals wurden zahlreiche Abschriften seiner Werke verfasst, was die Überlieferung bis heute komplex gestaltet Zudem werden verschiedene Schriften anderer Schüler Lurias fälschlicherweise Vital zugeschrieben. Das Werk Vitals stellt die Grundlage für die Edition und Darstellung lurianischer Kabbala unter anderem von Jacob Zemach, Meir Poppers, Abraham Azulai oder Nathan Nata Spira dar. Selbst hat Isaak Luria keine bis heute erhaltenen Manuskripte hinterlassen. Dessen System der Kabbala war bedeutend komplexer als vorangegangene Formen, was Vital auch dezidiert betonte. Sefer ha-Chezjonot (Buch der Visionen) - Ez ha-Chajim (Lebensbaum) - Ez ha-Da?at (Baum des Wissens) - Sefer ha-Techunah (Buch der Astronomie) (Quelle Wikipedia). ----- Chajim Bloch (geboren am 27. Juni 1881 in Nagybocskó, Österreich-Ungarn; gestorben am 23. Januar 1973 in New York, auch Chaim Bloch) war ein chassidischer und kabbalistischer Rabbiner und Publizist, der den Chassidismus und seine Führer in weiten Kreisen bekannt machte. Chajim Bloch heiratete 1904 die aus Narajow in Galizien stammende und 1884 geborene Golda (Gusta) Landmann. Sie hatten zwei Töchter: Regina Neugroeschel-Bloch (geboren 1905) und Mirjam Bloch-Berger (1910?2005). Bloch wuchs jiddischsprachig in Delatyn auf und wurde bei den Rabbinern Moses Grunwald in Huszt, Mordechai Shalom Schwadron in Brzezany und Aryeh Leibish Horowitz in Stanislau zum Rabbiner ausgebildet und assistierte danach bei dem Rabbiner und Politiker Joseph Samuel Bloch. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem Einmarsch der russischen Armee in Galizien 1914 floh er nach Wien. 1915 diente er der ungarischen Armee als Feldrabbiner. Im Anschluss arbeitete drei Jahre lang als Übersetzer in einem Lager für russische Kriegsgefangene in Csót, Komitat Veszprém im westlichen Zentralungarn. In dieser Zeit schrieb er das Buch Der Prager Golem. Von 1918 bis 1920 war er Rabbiner der jüdischen Gemeinde Liesing nahe Wien. Von 1923 bis 1924 hielt er sich in den Vereinigten Staaten auf und versuchte, finanzielle Unterstützung für sein Publikationsvorhaben Ozar-Chajim[1] zu erhalten. Chajim Bloch, der einer der herausragenden Kenner jüdischer Tradition und Mystik in Wien war, war mit Löbel Taubes (1863?1933) der Herausgeber des Jüdischen Jahrbuchs für Österreich im Jahr 1932. Ab 1933 wandte er sich vehement gegen die Verbreitung antisemitischer Pamphlete, die die Ritualmordlegende zum Inhalt hatten, und wandte sich 1935 mit seinem Werk Blut und Eros im jüdischen Schrifttum und Leben. Von Eisenmenger über Rohling zu Bischoff direkt gegen die von Julius Streicher gegründete, antisemitische Wochenzeitung Der Stürmer. Nach dem ?Anschluss Österreichs? 1938 wurde er für drei Monate von den Nationalsozialisten im Wiener Durchgangslager in der Karajangasse inhaftiert. Sein Bruder Markus wurde 1942 in einem Konzentrationslager ermordet. Über die Niederlande im August 1938 gelang ihm 1939 mit seiner Frau Golda die Flucht in die USA, auch seine zwei Töchter konnten der Verfolgung entkommen. Dort publizierte er weiterhin in deutscher Sprache, so etwa das Buch Das Jüdische Amerika ? Wahrnehmungen und Betrachtungen, in dem er das jüdische Leben in den USA schilderte und bekannte Persönlichkeiten mit Fotos und Tafeln vorstellte. Er schrieb aber auch in Hebräisch, Englisch und Jiddisch. 1963 erblindete er nahezu ganz. In seiner Kenntnis der chassidischen Mystik machte er in seinen Publikationen die schillernde Persönlichkeit des Hersch Ostropoler weiter bekannt. (Quelle Wikipedia)