Beschreibung:

234 S. ; 21 cm kart., Softcover/Paperback

Bemerkung:

Über den "Hardcore-Satanismus" wollen die Brüder Guido und Michael Grandt aufklären. Sie versuchen Einblicke in die dunkelsten Seiten der satanischen Szene zu ermöglichen. Der seriösen Auseinandersetzung um das Thema Satanismus dient ihr Buch jedoch nicht. Vielmehr bietet es eine undifferenzierte Mischung aus Sex and Crime, Zeitungsmeldungen und sensationsheischenden Vermutungen, wortreichen Plattheiten und ermüdenden Referaten anderer Bücher. Wer seine eigenen Klischees und Ängste pflegen möchte und wenig Wert auf das Verstehen von Hintergründen legt, ist mit dem Buch bestens bedient. Auf merkwürdige Weise grenzt sich das Autoren-Duo schon auf der ersten Seite von anderen Satanismus-Kennern ab. "Missgunst und Neid" bescheinigen sie kirchlichen Weltanschauungsbeauftragten und "schlecht informierten Journalistenkollegen", unterstellen "sogenannten Fachleuten und Experten", "Pseudotheorien" zu verbreiten. Genau dies tun jedoch die Grandt-Brüder selbst; ihr Buch strotzt von Spekulationen über die Zusammenhänge zwischen Kindesmissbrauch und Satanismus, kriminellen Netzwerken und einer mächtigen Bewegung, die die Aufklärung über Satanismus verhindere. Mit derartigen Verschwörungstheorien verabschieden sich die Grandts jedoch selbst aus dem gesellschaftlichen Diskurs. Plump schüren sie Ängste, wenn sie von "Satansgläubigen" berichten, "die tagsüber zumeist bürgerlichen Berufen nachgehen und nachts ihren spirituellen Weg zur 'Selbstvergöttlichung' suchen". Ihre spannungsreich angekündigten "Beweise" entpuppen sich als bunte Presseschau diverser Medien wie dem "Zollern-Alb-Kurier", "Pro 7" und der "Bangkok Post". Mit großem Pathos zitieren sie die Meldungen, verleihen ihnen Wirkung -- aber keine Tiefe. Die ist in Ansätzen lediglich in einem Interview mit zwei Psychologinnen zu finden, die von ihrer therapeutischen Arbeit mit Opfern berichten. "Wir definieren Satanismus als eine Subreligion, jedoch ohne Anspruch auf Legitimation"; -- derartige Worthülsen durchziehen das gesamte Buch. Am Ende formulieren Guido und Michael Grandt Vorschläge, die sie nach eigenem Bekunden "bereits vor fünf Jahren" gemacht haben. Unter anderem fordern sie von den Landeskriminalämtern eine "Okkultfahndung" sowie staatliche und europaweite Sektenzentralstellen. "Wir hoffen, die Zweifler überzeugt zu haben", beschließen die Autoren ihr Werk. Und wissen wohl selbst gar nicht, wovon... --Uwe Birnstein Über den Autor und weitere Mitwirkende Guido Grandt, Jahrgang 1963, ist freier Journalist und Autor mehrerer Bücher und vieler TV-Reportagen.Michael Grandt lebt und arbeitet als freier Journalist, Buch- und Drehbuchautor in der Nähe von Stuttgart. Er kennt die Situation der Mitarbeiter im Handel aus eigener Erfahrung: Als Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens war er mehrere Jahre für die Bereiche Kundendienst und Reklamation verantwortlich. Eso 9783491724273 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland / Belgien / Italien / GB / USA / +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB / USA +++ Keine Lieferung nach Österreich ++++