Beschreibung:

512 S., 58 Bll. Register, mit Titelkupfer, einige weitere Holzschnitt-Vignetten, 8° OHalbpergament, mit handgeschriebenen Rückentitel, Frakturschrift, umlaufender roter Farbschnitt

Bemerkung:

Band in guter Erhaltung, Einband vorwiegend sauber, Pergament ein wenig fleckig, an Ecken und einer Buchkante ein wenig bestoßen, Seiten sauber, ohne Einträge, kaum altersfleckig, Buchblock fest, Schnitt sauber, Johann Lorenz von Mosheim, auch Johann Lorenz Mosheim, (getauft 9. Oktober 1693 in Lübeck; ? 9. September 1755 in Göttingen) war lutherischer Theologe und bekannter Kirchenhistoriker. Mosheim war ein führender Kirchenhistoriker seiner Zeit. Über seine Herkunft ist wenig Zuverlässiges bekannt. Getauft wurde er am 9. Oktober 1693 in der Kirche St. Marien zu Lübeck, wo der Vater im Taufbuch ohne Adelstitel als ?Fremder? eingetragen wurde. Im 19. Jahrhundert wurde vermutet, dass Mosheim ein unehelicher Sohn des Ernst Leopold von Schleswig-Holstein-Norburg (1685?1722) und einer Wäscherin gewesen sei. Bis 1747 war er Generalschulinspektor des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel. Parallel dazu bekleidete er die Professur an der Universität Helmstedt und war Abt zu Mariental und Michaelstein. Danach war er maßgeblich an dem Aufbau der Universität Göttingen beteiligt, wo er 1747 Professor und - als erster und einziger Gelehrter in der Geschichte der Universität - Kanzler wurde. Aufgrund seiner modernen Auffassungen von der Kirchengeschichte galt Mosheim als ?Vater der neueren Kirchengeschichte? und als Begründer der pragmatischen Kirchengeschichtsschreibung. Seiner Meinung nach war die Geschichte der Kirche durch menschliches Handeln bestimmt. Er war nicht nur der Verfasser zahlreicher theologischer und kirchengeschichtlicher Werke, sondern auch als Prediger anerkannt und beliebt.