Beschreibung:

299 Seiten : Illustrationen ; 24 cm. Broschur.

Bemerkung:

Kleine Lesespuren aber sonst sauber. - Die Bildende Kunst ist Basis und zentrales Movens der Kunsttherapie. Eine Begründung und Konturierung zeitgemäßer Kunsttherapie, die dem gerecht werden will, muss daher auch aus der Bildenden Kunst heraus erfolgen. Die vorliegende Publikation führt erstmalig in dieser Form grundlegende Konzepte und anwendungsorientierte Positionen für die Weiterentwicklung und Aktualisierung einer kunstbasierten Kunsttherapie zusammen. Unterschiedliche Ansätze einer am künstlerischen Vorgehen orientierten Praxis werden ergänzt durch interdisziplinäre Modelle und Forschungsergebnisse zu den Funktionen von Kunst im Kontext seelischer Erkrankung. Innovative Zugänge künstlerischen Forschens erfahren eine differenzierte Überprüfung ihrer Relevanz für die Kunsttherapie. Einer Neubewertung unterzogen werden die transformativen Potentiale der Kunst, die sich im Spannungsfeld subjektiver Erkenntnisprozesse und notwendiger Erweiterungen des Kunstbegriffs als Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen verorten lassen. Die Beiträge verbinden sich über zahlreiche thematische Querbezüge zu einem an seinen Knotenpunkten tragenden Netz für eine in die Zukunft weisende Kunsttherapie. -- Inhalt: Hartmut Majer/Lisa Niederreiter/Thomas Staroszynski: Vorworte. Bewegungen und Entwürfe einer kunstbasierten Kunsttherapie -- I Ausgangspositionen kunstbasierter Kunsttherapie -- Maria d'Elia: Kunsttherapie ist (eine) angewandte Kunst -- Andreas Mayer-Brennenstuhl: Kohärenz und Kontingenz in Kunst und Kunsttherapie. Überlegungen aus künstlerischer und systemtheoretischer Perspektive -- Bettina Meffert: Die Kunst zu leben. Fragmente einer zeitgemäßen Kunsttherapie -- Hartmut Majer: Künstlerische Kompetenzen in Wahrnehmungs-, Handlungs- und Reflexionsprozessen der Kunsttherapie -- II Verortungen erweiterter Kunstbegriffe -- Peter Sinapius: Über die Funktion des Bildes. Ein Paradigmenwechsel in der Kunsttherapie -- Thomas Lempert: meine wilde mutter weiss, dass sie künstlerin ist. Die Kontextbezogenheit von Kunst und die künstlerische Therapie -- Elke Krasny und Barbara Mahlknecht: Mit-Sprache als Wider-Spruch. Formate als Artikulation des Rechts auf Artikulation -- Elizabeth McGlynn: Joseph Beuys: Auch wenn einer gar nichts kann, kann er etwas. Verbindlichkeiten eines erweiterten Kunstbegriffs in therapeutischen Prozessen -- III Interdisziplinäre Perspektiven auf Kunst in klinischen Kontexten -- Thomas Röske: Werke von Psychiatrie-Erfahrenen als Kunst -- Michael Günter: Malateliers in psychiatrischen Kliniken. Grundlagen heutiger kunsttherapeutischer Theorie und Praxis -- Hartmut Kraft: Psychoanalytische Konzepte des Kunstmachens -- Ralf Bolle: Welche Kunst dient der Psychotherapie? -- Hans-Otto Thomashoff: Überlegungen zur Kunsttherapie von Psychosen -- IV Kunstbasierte Konkretisierungen -- Klara Schattmayer-Bolle: Künstlerisches Handeln im therapeutischen Dialog -- Karolina Sarbia: Bildwahrnehmung als kunsttherapeutische Praxis -- Doris Titze: Formanalytische KunstTherapie. Zur integrativen und spezifischen Qualität von Kunst und Therapie -- V Künstlerische Erkenntnisprozesse in Pädagogik und Therapie -- Sabrina Muller: Schreibung Kunsttherapeutin. 2011 - 2013 -- Darja Eßer: Expeditionen im Bereich der Sensibilität. Eine Untersuchung Künstlerischer Forschung in Relevanz zur Kunsttherapie -- Christine Mechler-Schönach: war ist wird. Ästhetische Forschung in der Kunsttherapie -- Tobias Loemke: Klärungen durch künstlerisches Handeln. Zur Bildung des Subjekts auf Grundlage qualitativ-empirischer Daten aus dem Lehramtsstudium -- VI Soziokulturelle und ethische Aufbrüche -- Lisa Niederreiter: Wie antwortet die bildende Kunst? Entgrenzungsdiskurse um das Subjekt der Nachmoderne -- Thomas Staroszynski: Zeitgenössische Formen der Bildproduktion in der Kunsttherapie -- Sandra Ruth Klein: Grenzverschiebungen: Kunst als Anlass zum Nachdenken über Ethik. ISBN 9783867363624