Beschreibung:

XIII, 295 S. 15 Ill. Broschiert.

Bemerkung:

Einband leicht berieben, Notizen auf Schmutztitel. - Gemeinsames Kennzeichen vieler sogenannter "Entwicklungs"-Länder sind junge, tiefgreifende Wandlungsprozesse in ihrer meist wichtigsten ökonomischen Grundlage, der Agrar-wirtschaft. Es sei hier in Frage gestellt, ob dieser Wandel als "Entwicklung", d.h. als ein mit innerer Notwendigkeit erfolgendes Hervorgehen späterer, aus früher existierenden Formen der Landwirtschaft bezeichnet werden kann. Die Veränderungen sind nämlich häufig von außen induziert, ja oft sogar kontrolliert und stellen keineswegs systemimmanente Entwicklungen dar. Die Rechtfertigung allochthoner "Entwicklungs"-Förderung wird dabei aus dem auch der echten landwirtschaftlichen Entwicklung innewohnenden Streben nach größerer Tragfähigkeit abgeleitet. Produktionssteigerung gilt dann folgerichtig schon als Höherentwicklung, Vervollkommnung oder Fortschritt. Mit diesem wirtschaftlichen "Fortschritt" einhergehende politische, gesellschaftliche und soziale Veränderungen bleiben fast immer solange unberücksichtigt, solange sie den eingeleiteten Wandel nicht gefährden. ISBN 3882263717