Beschreibung:

394 Seiten ; 21 cm x 14.8 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Thea Bauriedls Konzept der "Beziehungsanalyse" stellt eines der führenden psychoanalytischen Ansätze der Paar- und Familientherapie dar. Bauriedl hat es in diesem Buch zu einer umfassenden Konzeption der Psychoanalyse als Beziehungstheorie weiterentwickelt. Ausgangspunkt ist das dialektisch-emanzipatorische Prinzip der Psychoanalyse, das die Autorin nicht nur in der klassischen psychoanalytischen Situation verwirklicht sieht. Vielmehr lotet sie für verschiedene andere Settings aus, wie das kritische Potenzial der Psychoanalyse Auch ohne Couch realisiert werden kann. So analysiert sie die Veränderungsprozesse in der Psychotherapie, der Paar- und Familientherapie, in der Therapie von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern und in der Supervision. Schließlich beleuchtet sie noch die Chancen einer politischen Psychoanalyse, die sich der Friedens- und Konfliktforschung und dem Verständnis von Feindbildern widmet. -- Inhalt: 1. Das dialektisch-emanzipatorische Prinzip der Psychoanalyse -- Freuds revolutionärer Ansatz -- Der Gegenstand und das Ziel einer psychoanalytischen Therapie -- Der Konflikt -- Die Objektbeziehungen -- Das "Gespräch" -- Der Ödipuskomplex -- Die Wiederentdeckung des "wahren Selbst" -- Eine kausale Therapie -- Die Komplexität der psychoanalytischen Erkenntnis -- Der Veränderungsprozeß in einer psychoanalytischen Therapie -- Die psychoanalytische Grundregel -- Der "natürliche Auftrieb des Unbewußten" -- Die gleichschwebende Aufmerksamkeit -- Die Übertragung -- Die psychische Realität -- Der Analytiker als Teil des therapeutischen Systems -- Befürchtungen und Vorurteile -- Das Machtgefälle in der "einseitigen Beziehung" -- Die "strukturelle" Veränderung -- Eine "künstliche" Situation? -- Gefühle im Hier und Jetzt -- Die gesellschaftliche Relevanz der Psychoanalyse -- Die Voraussetzungen einer Veränderung durch psychoanalytische Therapie - Indikation und Prognose -- Der Leidensdruck -- Der Krankheitsgewinn -- Die "intersubjektive" Indikation -- 2. Psychoanalyse ohne Couch - ein Widerspruch? -- Psychoanalyse oder Psychotherapie? -- Abstinenz "von Angesicht zu Angesicht" -- Abstinenz als Beziehungskategorie -- Die "Szene" als Struktur des interpersonellen und des therapeutischen Beziehungsfeldes -- Abstinenz als therapeutischer Eingriff in ein Beziehungssystem -- Freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit - auch "ohne Couch"? -- Ist die Angewandte Psychoanalyse weniger wichtig? -- 3. Psychoanalyse als Beziehungsanalyse - Das systemtheoretische Verständnis der Psychoanalyse -- Systemtheoretische Konzepte in der Tradition der Psychoanalyse -- Systemtheoretisches Denken bei Freud -- Das therapeutische System: Übertragung und Gegenübertragung -- Objektbeziehungstheorien -- Familiendynamische Konzepte -- Familiendynamische Konzepte in der Psychoanalyse -- Die Kommunikationstheorie der Palo-Alto-Gruppen -- Die Verbindung von intrapsychischer und interpsychischer Dynamik: Ambivalenzspaltung und Double-Bind -- Ambivalenzspaltungen -- Die Entstehung der Ambivalenzspaltung aus der Doppelbindung -- Beziehungssysteme in der Psychoanalyse -- Das dialektische Konzept des Erlebens -- Die "Verklammerung" zwischen den Personen -- Symmetrie und Komplementarität in der analytischen Beziehung -- Ein metapsychologisches Konzept der psychischen Strukturen in einem Beziehungsfeld -- Wozu wieder ein metapsychologisches Konzept? -- Die "grenzenlose" Beziehung -- Das "grenzenlose" Individuum -- Die Entstehung der Pathologie zwischenmenschlicher Beziehungen -- Die Entstehung in der Triade: Die Ersatzpartnerschaft -- Die Entstehung in der Dyade: Grenzenlosigkeit, Spaltung und Perspektivenwechsel -- Das szenische Verständnis der Abwehrmechanismen -- Abwehrmechanismen - die psychische Struktur des Individuums -- Die "innere Szene" als psychische Struktur der Person -- Jede Abwehr hat zwei Seiten: Das dialektische Verständnis der Abwehrmechanismen -- Entwertung und Idealisierung der Abwehr in der Psychoanalyse -- Die Funktionen der Abwehr in der "grenzenlosen" Beziehung -- Interpersonelle Abwehrmechanismen als Austauschprozesse -- Die innerpsychische Arbeit des Psychoanalytikers und die Veränderung der Beziehungsstrukturen im therapeutischen System -- Ein Prozeßmodell der psychoanalytischen Beziehung -- Die therapiebegleitende Selbstanalyse des Analytikers - eine Chance, die "inneren Szenen" zu verändern -- "Aktive Abstinenz" als Eingriff in das therapeutische Beziehungssystem -- Der Analytiker als "Container" - was "ent-hält" er? -- Die Objektkonstanz des Analytikers -- Die multiple Identifikation des Analytikers -- Die Freiheit des Analytikers - leben oder funktionieren -- 4. Der Veränderungsprozeß in der psychoanalytischen Paar- und Familientherapie aus beziehungsanalytischer Sicht -- Die psychoanalytische Intervention in der Paar- und Familientherapie: Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten -- Erinnern -- Wiederholen -- Durcharbeiten -- Das zentrale Thema: Das Paar und der Dritte -- Wir werden als Dritte geboren: die trianguläre Grundform menschlicher Beziehungen -- Der Paartherapeut als Dritter -- Muß immer alles analysiert und aufgedeckt werden? -- Abstinenz in der Paartherapie: Verzicht auf die Ersatzpartnerschaft -- Das "Handwerk" des Psychoanalytikers in der psychoanalytischen Paar- und Familientherapie -- Wie Grenzen entstehen: Der Prozeß der psychischen Trennung -- Der "Mißbrauch" wird aufgelöst -- Der Analytiker als "Container" in der Familie: -- Das szenische Verstehen -- "Umrühren" und Symmetriedeutung: Der Tausch der Positionen in der Szene -- Die Innen- und die Außenansicht -- Die "Arbeit im System": Das dialektische Verständnis der Abwehrmechanismen -- Die Arbeit "mit zwei Händen": Halten und Konfrontieren -- Durcharbeiten: der "zweite Schritt" -- Psychoanalyse oder Systemtherapie? -- Die verschiedenen Formen psychoanalytisch orientierter und psychoanalytischer Arbeit mit Paaren und Familien -- Das Konzept -- Richtlinien für die Indikation -- Die Fragebögen -- Fragebogen (1) zum psychodynamischen Verständnis einer Krisenintervention bei Paaren und Familien aus psychoanalytischer Sicht -- Fragebogen (2) zur Verlaufsanalyse während der Erarbeitung eines Arbeitsvertrags zur psychoanalytisch orientierten Paar- oder Familienberatung -- Fragebogen (3) zur Verlaufsanalyse in psychoanalytisch orientierten Paar- oder Familienberatungen -- Fragebogen (4) zur Verlaufsanalyse während der Erarbeitung eines Arbeitsvertrags zur psycho-analytischen Paar- oder Familientherapie (Fokaltherapie) -- Fragebogen (5) zur Verlaufsanalyse in psycho-analytischen Paar- oder Familientherapien (Fokaltherapie) -- Fragebogen (6) zur Verlaufsanalyse während der Erarbeitung eines Arbeitsvertrags zur psychoanalytischen Paar- oder Familientherapie (Langzeittherapie) -- Fragebogen (7) zur Verlaufsanalyse in psychoanalytischen Paar- oder Familientherapien (Langzeittherapie) -- 5. Die Therapie von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern aus beziehungsanalytischer Sicht -- Beziehungsanalyse oder Technik der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie? -- Verklammerungen zwischen dem Therapeuten und seinem Patienten -- Die Veränderung der Therapeut-Patient-Beziehung -- Das Setting in der analytischen Therapie von Kindern und Jugendlichen -- Die Dreiecksperspektive -- Die Symptomatik des Kindes - Folge und Ursache der gestörten Elternbeziehung -- Die Auflösung der Symptomatik des Kindes in Korrespondenz zur Auflösung der Spaltung in der Beziehung der Eltern -- 6. Psychoanalytische Perspektiven in der Supervision -- Zur Geschichte von Psychoanalyse und Supervision -- Heilen durch Forschen - Das emanzipatorische Prinzip von Psychoanalyse und Supervision -- Beraten oder Analysieren? -- Revolution oder Anpassung? -- Die Chance, Konflikte in der Überlagerung verschiedener Szenen zu verstehen -- Die Auflösung von Feindbildern als revolutionärer Akt -- Emotionale Gesundung und Rückverteilung der Verantwortung -- Konsequenzen für die Ausbildung -- Die Abstinenz des Supervisors -- Der Supervisor als "Container" und als sozialkritischer Forscher -- 7. Politische Psychoanalyse als angewandte Psychoanalyse - Probleme und Möglichkeiten -- Das Wesen der Psychoanalyse und damit auch der Politischen Psychoanalyse ist Ideologiekritik -- Politische Psychoanalyse kann keine beziehungslose Wissenschaft sein -- Im politischen Feld trifft der Psychoanalytiker auf ähnliche Schwierigkeiten wie im Feld seiner traditionellen Arbeit -- Politische Psychoanalyse in der Friedens- und Konfliktforschung: Das psychoanalytische Verständnis von Feindbildern -- Kollektiver Bewußtseinswandel und neue Orientierung --- Der Umgang mit Symptomen. ISBN 9783837932584