Beschreibung:

S. (481) - 606; 26 cm; klammergeheftet.

Bemerkung:

Gutes Ex.; geringe Gebrauchs- u. Lagerspuren; minimale Bleitift-Anstreichungen (Korrekturen) / Titelblatt mit kl. Widmung u. SIGNIERT von Peter Schmitter (Widmung u. Signatur verblaßt bzw. schwer lesbar). - Peter Schmitter (* 25. Mai 1943 in Köln; ? 12. Juni 2006 in Seoul) war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Professor an der Universität Münster und in Seoul. Schmitter studierte Alte Sprachen, Linguistik und Philosophie in Bonn und München. 1970 promovierte er in München, die Habilitation folgte 1980 bei Helmut Gipper in Münster. 1986 wurde er als Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft und Sprachphilosophie nach Münster berufen. Ab 1997 hatte er zugleich eine Professur in Seoul an der Hankuk Universität für Fremdsprachen inne. Dort starb er unerwartet 2006. Schmitter befasste sich vor allem mit der Geschichte der Sprachwissenschaft. Er leitete in Münster den Studienkreis Geschichte der Sprachwissenschaft und war Mitherausgeber der Zeitschrift Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft. Die von ihm initiierte und herausgegebene siebenbändige ?Geschichte der Sprachtheorie? gilt weithin als ein Standardwerk. ... (wiki) // " Ein Bericht über die Geschichte und Entwicklung der Sprachphilosophie und der Sprachwissenschaft im sog. Zeitalter der Romantik, wie ihn die Herausgeber dieses Bandes vorgesehen haben, stellt die Verfasser vor die schwierige Aufgabe, den betreffenden Zeitraum abzugrenzen, den geographischen Rahmen festzulegen und zu entscheiden, welche Gestalten und welche Entwicklungen berücksichtigt werden müssen. Ein Blick auf die vorliegende Sekundärliteratur, die ja in dieser historiographischen Darstellung im Vordergrund stehen soll, erleichtert dieses Vorhaben nicht. Im Gegenteil: es zeigen sich derartig verschiedene Ansichten, derart widersprüchliche Beurteilungen der Epoche und des Epochenbegriffs selbst, daß die Auswahl dessen, was aufzunehmen ist und was aufgrund des begrenzten Raumes beiseite gelassen werden darf, noch problematischer wird. Diese Schwierigkeiten müssen aber noch etwas verdeutlicht werden. 1. Zum Begriff "Romantik" und der zeitlichen Abgrenzung dieser Epoche: Daß der Begriff "Romantik" und das zugehörige Adjektiv "romantisch" seit ihrem Aufkommen umstritten sind, ist hinreichend bekannt (Mason 1959; Wellek 1963, 1965; Prang 1968; Riese 1968; Oppel 1968; Behler 1972), und daß den Ausdrücken ursprünglich pejorative Konnotationen anhafteten, die gelegentlich auch heute noch nicht ganz überwunden sind, bedarf ebenfalls keiner besonderen Bestätigung. Es erscheint uns aber notwendig, eigens darauf hinzuweisen, daß die Ausdrücke "Romantik" und "romantisch" in recht verschiedenem Sinn verwendet werden können. So können sie einmal zur Charakterisierung einer gefühlsbetonten, naturnahen, gegen Zwänge jeder Art gerichteten Geisteshaltung mit metaphysischem, irrationalem Einschlag dienen, die zu allen Zeiten möglich ist. Sie können ferner eine bestimmte geistesgeschichtliche Epoche bezeichnen, in der diese Geisteshaltung besonders in Europa bestimmend wurde. (Unter diesem Gesichtspunkt drängt sich zugleich die Frage auf, wodurch dieses Denken ausgelöst wurde, welche Ziele es verfolgte und wogegen es sich richtete.) ... " (S. 481)