Beschreibung:

4 Broschüren und einige Zeitungsartikel in Pp.-Mappe; 32 cm.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Seiten alle etwas nachgedunkelt; Gebrauchs- u. Lagerspuren; stw. mit Läsuren. - In Frakturschrift. / 4 Broschüren und einige Zeitungsartikel (aus der Zeit um 1924) in Mappe / Umfängliche MATERIALSAMMLUNG. - INHALT: Hermann Haug: Der Young-Plan, die Besiegelung unserer Knechtschaft; 4., erw. Aufl., mit Anhang: Youngplan und Räumung nach der Haager Konferenz // Alfons Horten: Erfassung der Sachwerte und Reparationsproblem. Von Hans Horten. Engelmann Verlag, 1922 // Ernst Meier: Zeittafel der deutschen Reparation 1918-1930. Berlin, 1930 // Oscar Wingen: Fünf Jahre Reparationspolitik. Ein Grundriß. Zentral-Verlag Berlin, (ca. 1925) // Zeitungsartikel: Die neue Währung. Umstellung der Reichsbank nach dem Sachverständigen-Gutachten. (Vossische Zeitung) / 19. August 1924 // Julius Hirsch: Dawes Gutachten und Arbeitnehmer-Interesse. Berlin, Gewerkschafts-Zeitung, 5. Juli 1924 // Der Pakt von London. Erste Beilage zur Vossischen Zeitung, 1924; 19. August - (u.a.) --- Deutsche Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg. Mit dem sog. Kriegsschuldartikel (Art. 231) wurde das Deutsche Reich durch den Friedensvertrag von Versailles zu 20 Milliarden Goldmark Reparationen, umgerechnet über 7000 Tonnen Gold, verpflichtet. Diese waren in den Jahren 1919 bis 1921 in Raten zu zahlen. Außerdem mussten 90 Prozent der Handelsflotte übergeben werden. Im Juni 1920 forderten die Alliierten auf der Konferenz von Boulogne 269 Milliarden Goldmark, umgerechnet über 96.000 Tonnen Gold, in 42 Jahresraten und zudem noch 12 Prozent des Werts jährlicher Ausfuhren Deutschlands. Da sich Deutschland weigerte, einigte man sich stattdessen auf eine Summe von 132 Milliarden Goldmark, die es zu tilgen und auch zu verzinsen galt, zusätzlich hatte Deutschland nun 26 Prozent des Werts seiner Ausfuhr zu begleichen. Letztendlich belief sich die Gesamtsumme der durch das Deutsche Reich erfolgten Zahlungen nach deutschen Angaben auf 67,7 Milliarden Goldmark, nach den alliierten Berechnungen aber nur 21,8 Milliarden Goldmark. Die Differenz erklärt sich durch eine unterschiedliche Bewertung zahlreicher Leistungspositionen. Im Londoner Schuldenabkommen von 1953 wurde dann auch der Teil der deutschen Schulden geregelt, der auf verbleibende Auslandsschulden bezüglich der Reparationsforderungen des Versailler Vertrags zurückging. Die Bedienung dieser Auslandsschulden war am 3. Oktober 2010 abgeschlossen. ? (wiki)