Beschreibung:

4 Bll., 260 Seiten, OBrosch., 23 x 15 cm.

Bemerkung:

(= Rheinische Beiträge und Hülfsbücher zur germanischen Philologie und Volkskunde, Band 24). - "Die germanischen Götternamen, die wir durch antike Inschriften kennen lernen, sind zwar in die Kultur und Sprche der Provinzen des römischen Reiches verflochten und für uns zunächst eine Quelle für die Kenntnis der Fundgebiete, die aber dadurch schon als jener Bereich abgegrenzt werden, der mit dem freien Germanien in regem Kulturaustausch stand. Diese Götternamen sind zugleich Zeugnisse für die Religion der Germanenstämme, die die Träger der Beziehungen zu Rom waren, sei es, daß sie sich auf damals römsichem Boden niedergelassen hatten, sei es, daß sie in unmittelbarer Nähe wohnten und als Bundesgenossen, als die Heimat einzelner Auswanderer oder als Teilnehmer am Handelsverkehr die Verbindung mit dem Römerreiche pflegten. Aber nicht nur das Vorkommen der GN auf den Inschriften, das sie zu wertvollen Zeugen des Geisteslebens der Kaiserzeit macht, erregt unsere Aufmerksamkeit, sondern auch die Spuren ihrer Vorgeschichte und ihres Entstehens, die sie in ihren Sprachformen aufweisen. Sie führen uns in noch fernere Zeiten zurück, wenn es uns gelingt, aus der vorliegenden Gestalt die Entwicklung herauszulesen, die vor der Abfassung der Inschriften stattgefunden hat" (Einführung; Seite 1). - Provenienz: Bibliothek des Pädagogen und Bibliophilen Jürgen Engel (1933-2023; kleines typographisches Nachlassexlibris auf der vorderen Umschlaginnenseite). - Der Umschlag etwas berieben und angerändert; gutes Exemplar.