Beschreibung:

120 Seiten : Illustrationen ; 24 cm, 240 g. Kt.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar - Sofia Coppolas filmischer Stil und die Emotionalität ihrer Figuren sind unverwechselbar. Mit großem Detailreichtum und sicherem Gespür für die Objekte und die Ausgestaltung von Räumen kreiert die Regisseurin Zwischenwelten, die von Sehnsucht und Imagination durchtränkt sind. Die Menschen in ihren Filmen befinden sich im Übergang, suchen einen Platz in der Gesellschaft: Sie stecken fest in Hotelzimmern, in denen die Langweile zum Lebensinhalt wird, werden erdrückt von der Etikette am Versailler Hof oder von spießbürgerlichen Realitäten, sind geblendet vom Fetisch der Reichen und Schönen oder gefangen in einem Netz aus Verlockungen und Intrigen in einem Mädchenpensionat. Die eigenwillige und subtile Art der Charaktere, ihre Suche nach einem Ausweg aus diesen geschlossenen Systemen und ihr Geschlechterrollenverständnis stehen im Fokus der Untersuchungen. Der Durchbruch gelingt Sofia Coppola 2004 mit Lost in Translation. Für das Drama erhält sie einen Oscar für das beste Originaldrehbuch und als dritte Frau überhaupt eine Nominierung in der Kategorie Beste Regie. 2010 gewinnt sie mit Somewhere den Goldenen Löwen und 2017 wird sie für Die Verführten auf den Filmfestspielen von Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichnet. -- Inhalt: Karin Nitzschmann: Hoffnung und Ausweglosigkeit in geschlossenen Welten. Einleitung und Überblick -- Joachim Kurz: Es bleibt in der Familie. Zu Leben und Werk Sofia Coppolas -- Dietrich Stern: "Anhaltend entrückt". Zur Musik in den Filmen Sofia Coppolas -- Eva Berberich: The Virgin Suicides - Die Selbstmordschwestern. Familiendrama ohne Aufschrei -- Ernst Schreckenberg: Schlaflos in Tokio. Anmerkungen zu Lost in Translation (2003) -- Andreas Hamburger: Im Übergang. Ein filmpsychoanalytischer Kommentar zu Sofia Coppolas Lost in Translation (2003) -- Rüdiger Suchsland: Oberflächlich, aus Tiefe - Marie Antoinette (2006). Die liberale Ironikerin Sofia Coppola findet das Allgemeine im ganz Subjektiven -- Timo Storck: Desintegration. Filmpsychoanalytische Überlegungen zu Sofia Coppolas Marie Antoinette (2006) -- Karin Nitzschmann: Jenseits der Maske. Zu Sofia Coppolas Somewhere (2010) -- Timo Storck: Die Psychodynamik der Oberfläche in Sofia Coppolas The Bling Ring (2013). Oder: "Leopard und Zebra geht gar nicht..." -- Lioba Schlösser: Verführung durch die Augen einer Frau. Don Siegels The Beguiled (1971) und Sofia Coppolas Neuverfilmung (2017) im Vergleich -- Ilka Quindeau: Vom Begehren und seiner Überwindung. Zu Sofia Coppolas The Beguiles - Die Verführten (2017). ISBN 9783837929072