Beschreibung:

301 Seiten; 21 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit kl. Läsuren. - Deutsche EA. - Claude Simon (* 10. Oktober 1913 in Tananarive, Madagaskar; ? 6. Juli 2005 in Paris) war ein französischer Schriftsteller. Er erhielt 1985 den Nobelpreis für Literatur. Simons literarisches Werk besteht hauptsächlich aus Romanen. Als Teil der literarischen Bewegung des Nouveau roman weichen seine Werke deutlich von den klassischen Beispielen dieser Gattung aus dem 19. Jahrhundert ab, typisch ist z. B. das Fehlen eines Allwissenden Erzählers, der den Leser durch eine spannende oder zumindest interessante Geschichte mit einer chronologischen, durchgehenden Handlung führt. Auch der Erzähler scheint keine tiefere Einsicht in das Geschehen zu besitzen, er beschränkt sich weitgehend auf äußerliche Beschreibung, ohne dass die Einzelheiten deutlich erkennbar in einen übergeordneten Handlungsstrang eingeordnet erscheinen. Eine psychologische Charakterisierung der Romanfiguren bzw. Erklärung ihrer Handlungen findet nicht statt, stattdessen erfährt man in umfangreichen Passagen aus Innerem Monolog und Erlebter Rede etwas über Gedanken und Motive einiger Protagonisten. Der Roman insgesamt ist aus einer Aneinanderreihung zahlreicher fragmentierter Handlungsstränge aufgebaut, die unvermittelt abbrechen (bisweilen mitten im Satz) und später im Text wieder aufgenommen werden können. Die Stränge sind inhaltlich durch ein dichtes Beziehungsgeflecht miteinander verbunden, ohne dass sich allerdings so etwas wie eine chronologische Handlung ergibt. Wiederkehrende Themen in Simons Romanen sind Geschichte einschließlich der eigenen Familiengeschichte, Krieg und die darin gemachte Erfahrung extremer Gewalt. ... (wiki) // " Der verwirrende Duft weiblichen Parfüms, der scharfe Geruch von Pferden, etwas von "Liebe und Tod" schweben über diesem romantischheroischen Schicksalsgewebe. Rittmeister de Reixach, Nachkomme einer illustren Ahnenreihe, hat einige Jahre vor dem Krieg Corinne, eine sehr junge Frau, geheiratet, die ihn veranlaßte, um der Pferdezucht willen aus der Armee auszuscheiden. Nach dem Zusammenbruch im Mai 1940, bei dem sein Regiment zerschlagen und ihr Rittmeister getötet wurde, begegnen der Dragoner Georges und sein Kamerad Blum in einem Gefangenenlager Iglesia, einem ehemaligen Jockei von de Reixach, den er sich als Burschen ausgewählt hatte. Hier, wie schon vorher im verregneten Winterquartier oder Seite an Seite reitend während der langen Nachtmärsche, versuchen sie ihre elende Lage zu vergessen, indem sie Steinchen für Steinchen die Geschichte - oder Legende? - der de Reixach, ihrer Sehnsüchte, ihrer Mißerfolge, ihrer jungen Frauen und ihrer Jockeis und Pferdejungen zusammenfügen. Aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, gelingt es Georges eines Tages, Corinne kennenzulernen, und da geschieht es ... " (Verlagstext)