Beschreibung:

646 Seiten; Frontispiz; Illustr. (in Heliogravüren); 24,5 cm; fadengeh., illustr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; fliegende Vorsatz fehlt; vermutlich ex-library / Bibliotheksexemplar; Einband fleckig; etwas 'angeschmutzt' u. berieben; Bindung etwas gelockert; kleine Gebrauchs- u. Lagerspuren. - In Frakturschrift. - Mit Abbildungen in Heliogravüre. - Ernst Gustav Benjamin von Bergmann (* 4. Dezember jul. / 16. Dezember 1836 greg. in Riga; ? 25. März 1907 in Wiesbaden) war ein deutscher Chirurg und ab 1871 ordentlicher Professor für Chirurgie an der Universität Dorpat, ab 1878 der Universität Würzburg und von 1882 bis zu seinem Tod an der Universität Berlin. Zu seinen wesentlichen Verdiensten gehören die Mitbegründung der Hirnchirurgie und die Einführung der Asepsis bei der Wundbehandlung. Als Militärchirurg hatte er an allen Kriegen seiner Zeit teilgenommen und großen Einfluss auf die Entwicklung der Kriegschirurgie. ... / Bergmann muss zweifellos den größten Chirurgen seiner Zeit zugerechnet werden. Besonders in der Kriegschirurgie hatte er als Teilnehmer des Preußisch-Österreichischen (1866, nach Genehmigung durch die russische Regierung als Assistent des mit ihm befreundeten Königsberger Chirurgen und Generalarztes Albrecht Wagner, des Deutsch-Französischen (1870/1871), währenddem er in Mannheim das von der Großherzoging von Baden betreute Lazarett "Seilerbahn" leitete, einen Lazarettzug nach Frankreich bis Paris führte und danach das Barackenlazarett in Karlsruhe übernahm) und des Russisch-Türkischen Krieges (1877/1878, als Beratender Chirurg) auf rumänisch-bulgarischem Gebiet (so in Simnitza und Tutschenitza) reiche Erfahrungen sammeln können. Bahnbrechend war seine Methode der konservativen Behandlung der Verletzungen des Kniegelenks, die er nicht mehr operativ behandelte, sondern nach Bandage mit dem Listerschen Wundverband im Gipsverband (Pirogoff) ruhigstellte. Auf diese Weise ließen sich die tödlichen Verläufe dieser Verletzung - insbesondere bei der Behandlung von Schussverletzungen auf den russisch-türkischen Schlachtfeldern - deutlich reduzieren. ... (wiki) // INHALT (Kapitel) : Heimat und Vorfahren ----- Das Vaterhaus ----- Kindheit und Schule ----- Dorpat 1854-1864 ----- Auf Reisen ----- Im Kriege von 1866 ----- Dorpater Dozentenjahre. In Amsterdam bei Wilhelm Kühne ----- Im Deutsch-Französischen Kriege ----- Professor in Dorpat ----- Im Russisch-Türkischen Kriege von 1877 ----- Würzburg 1878-1882 ----- Berlin 1882-1907 ----- Anhang.