Beschreibung:

110 Seiten; Illustrationen; 24,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband mit illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der Umschlag mit geringen Läsuren. - August Amandus Kupfer (* 3. April 1879 in Alsum, Kreis Lehe, Preußen; ? 20. März 1952 in Schwaig bei Nürnberg) war ein deutscher Schriftsteller und Verleger. ? 1911 gründete er in Kattowitz (Oberschlesien) und 1916 in Hof (Saale) Selbstverlage sowie 1919 in Schwaig bei Nürnberg einen Verlag. Er gab dort eigene Werke sowie einige Werke Carl Huters zur Psycho-Physiognomik heraus. Nach dem Tode Carl Huters traten die Eheleute Käthe und Amandus Kupfer mit ihrem Verlag für dessen Lehre ein. ? Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde, ohne dass dafür Belege geliefert wurden, behauptet, Amandus Kupfer sei während dem Dritten Reich einer Inhaftierung entgangen; zudem hätten die Gestapo und andere Behörden des Dritten Reiches den Widerspruch der Lehren Carl Huters gegenüber dem Nationalsozialismus erkannt. Nachweisbar sind aber mehrere Beiträge seiner Publikationen, die mit nationalsozialistischen Rassevorstellungen kongruent sind. ? Die Familie Kupfer baute nach dem Kriege ihren Verlag in Schwaig bei Nürnberg wieder auf. ? (wiki) // " Das vorliegende Werk, verfaßt von Herrn Amandas Kupfer in Schwaig-Malmsbach bei Nürnberg, gibt dem geneigten Leser einen wahrhaftigen Aufschluß über die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges und es weist einen geeigneten Weg in der Erhaltung des heute wiederum so schwer bedrohten Friedens auf unserer Erde. Mitten im zweiten Weltkrieg, im Jahre 1941, wurde diese Schrift verfaßt, zu einem Zeitpunkt, da das Menschenmorden schwerste Formen angenommen hatte. Man muß sich in die Lage des Verfassers von diesem Buch hinein denken, dem alles literarische Gut durch die Gestapo geraubt und vernichtet wurde, mit dem er in der Lage gewesen wäre, den Beweis einer falschen Einschätzung der deutschen Oberleitung zu erbringen. Machtlos stand er mit seinen Getreuen beiseite, um das Ansehen jener deutschen Bürger tief besorgt, die mit dem rücksichtslosen Vorgehen der Verantwortlichen nicht einverstanden sein konnten. Dem Verfasser, damals schon 63 Jahre alt, hat als Bundesleiter für die Lehre von Carl Huter, Begründer der Psycho-Physiognomik (gestorben 1912), das Mitwissen die moralische Pflicht auferlegt, den Ursachen dieses Krieges nachzuspüren und die verantwortlichen Leiter auf deren Charakter-. anlagen hin zu analysieren, indessen auch Vergleiche mit dem Gegner anzustellen. Es war dies ein sehr gewagtes Unternehmen, denn die schlimmsten Folgen wären für unsern Freund Amandus Kupfer nicht ausgeblieben, hätte die Gestapo das Manuskript oder Teile davon gefunden. Sein Verhalten hätte er mit dem Tode büßen müssen. Dem Leser dieses Buches bleibt es vorbehalten, selbst darüber zu urteilen, was wohl eingetroffen wäre, wenn man vor Kriegsbeginn den engeren Kreis um Hitler abgeräumt hätte, etwa so, daß das Volk auf Grund der Menschenkenntnis diese Leitpersonen abgelehnt hätte, anstatt ihnen zuzujubeln. Die Tragik des deutschen Volkes, ja all der unzähligen Völker, deren Länder verwüstet, deren Existenzen nur mit größter Mühe, Energie und Zeit wieder gehoben werden können, ist wohl zur Hauptsache der heute noch herrschenden Unkenntnis der Charaktereigenschaften des einzelnen Menschen zuzuschreiben, und es gebührt dem Verfasser dieses Buches das höchste Lob dafür, daß er unter eigener Lebensgefahr sein Werk für die heute noch überlebende Menschheit niedergeschrieben hat, daß wir daraus lernen, lehren und entsprechend handeln können. ? " (Vorwort)