Sachgebiete

Beschreibung:

228 Seiten ; 21 cm x 14.8 cm Geb.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Ihre Geschichten sind detailreich, unsentimental und intensiv, sie bestechen durch ihre Unmittelbarkeit. Anja Röhl hat mit zahlreichen Verschickungskindern gesprochen und ihre Erzählungen aufgeschrieben. Sie gibt damit den Menschen eine Stimme, denen als Kind nicht zugehört wurde. - Inhalt: Silke Birgitta Gahleitner: Traumafolgen ernst nehmen. Ein Vorwort. -- Jürgen: Eine Hölle -- Wolfram: Wie mag das Leben des kleinen Guido verlaufen sein? -- Christine: Die Angst und die Präsenz des Todes -- Robert: Der Borkum in die Luft sprengen wollte -- Valerie: Macht man nicht mehr, oder? -- Kati: Das Schaukeln mache ich jetzt noch manchmal -- Sabine: Gestopft wie eine Weihnachtsgans -- Detlef: Eingewickelt wie in einen Teppich -- Jane: Es ist hier zum Totgehen -- Helga: Seit ich da unten im Keller war -- Margret: Die Grausamkeiten, die man mir antat, haben meine Kindheit zerstört -- Karin: Wenn wir "mussten", haben wir gelitten -- Brigitte: Die haben mich nicht erkannt -- Juliane: Ich wollte zum Staat gehen und das melden -- Renée: Ich wollte den Staffelsee austrinken -- Holger: Wehr dich doch, wehr dich doch! -- Katrin: Ein namenloses Grauen -- Heidi: Sie sind mit uns umgegangen wie mit einer widerspenstigen Herde -- Ursula: So als ob wir keine Menschen wären -- Volker: Das macht man nicht mal mit Sträflingen -- Hans-Jürgen: Meine späte Wiederkehr -- Anja: Du bist ja noch ein solches Baby -- Rolf: Wie viele Suizide gab es noch? ISBN 9783837931174