Beschreibung:

XIII, 469 Seiten ; 24 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neuwertiges Exemplar - War Hitler ein perverser Wahnsinniger? Hitlers Charakter beinhaltete ohne Zweifel ein gefährliches Gemisch aus sozialen Ressentiments und sexueller Repression, Projektionen, Prophetentum, Narzissmus und Hass ? eine Mischung, die ihn schließlich selbst zugrunde richten sollte. Kann Hitlers politische Abnormität aus seinen diversen körperlichen Krankheiten und vor allem aus seiner Psychopathologie erklärt werden? Fritz Redlich legt dar, wie physische Krankheit und psychische Störung den Geisteszustand des Diktators beeinflusst haben. Er ist sich dabei der Beschränkungen überaus bewusst, die die historischen Quellen einer medizinischen und psychologischen Annäherung auferlegen. Redlichs Hitler-Biografie sticht aus der Masse ähnlicher Publikationen heraus, da der Autor umfassend von Hitlers Krankenblättern Gebrauch macht und das Verhältnis zwischen Hitler und seinem Leibarzt, dem umstrittenen Theodor Morrel, erschöpfend untersucht. -- Inhalt: Teil I: D as Leben Adolf Hitlers von der Geburt bis zu seinem Tod -- 1 Kindheit und Familie: Hitlers Familie - Hitlers Vater: Alois Hitler (Schickelgruber) - Hitlers Mutter: Klara Hitler, geborene Pölzl - Die Geschwister - Andere Verwandte - Der jüdische Großvater - Frühe Kindheit - Hitlers Versagen in der Mittelschule - Die Scheinlungenkrankheit - Eine schwierige Pubertät und Adoleszenz - "Die Hohlheit eines gemächlichen Lebens" - August (Gustl) Kubizek - Hitlers politische Ansichten in Linz - Der Tod von Hitlers Mutter - Das Scheitern bei der Zulassungsprüfung - Die Auflösung des Haushalts -- 2 Wien: Kulturelle Begeisterung - D er Kunststudent - Hitlers Interesse für Politik - Antisemitismus - Ein unbefriedigendes Sexualleben - D er soziale Abstieg - Angewidert zieht Hitler weg aus Wien -- 3 München und der Erste Weltkrieg: Der Stellungsflüchtling - Kein Pazifist - Die Augenverletzung durch Gasbeschuss - Die Niederlage Deutschlands -- 4 Hitlers Eintritt in die Politik: Das antisemitische Banner - Die Deutsche Arbeiterpartei - Vorsitzender des PROPAGANDAKOMITEES UND WERBEREDNER - DER TROMMLER - DER DRANG ZU DOMINANZ - Die alte Garde - Kontakte zum Münchner Bürgertum - Hitlers Einkommen - Zunehmende Gewalt - Das Krisenjahr 1923 - Der Putsch -- 5 Der Aufstieg: Hitler in Landsberger Festungshaft - Der Prozess - Mein Kampf- Hitlers Rückkehr in die Politik - Innerparteiliche Kämpfe - Die aufstrebenden Politiker in der Partei - Opportunistische Bündnisse - Hitlers Gesundheit - Frauen - Der rätselhafte Tod von Angela ("Geli") Raubal - Hitlers angebliche sexuelle Perversion - Eva Braun - Die grosse Wirtschaftskrise in Deutschland - D as Ende der Weimarer Republik -- 6 Führer und Reichskanzler: Die Machtergreifung - Die Wahlen - Der Reichstagsbrand - Die politische Gleichschaltung - D as Konkordat und der Kampf gegen die Kirche - Hitler und Rohm - D as Wirtschaftswunder - Führerstaat und Führerprinzip - Hitlers Polizei - Propaganda und der Führer-Mythos - Hitlers Mission - D as Sterilisationsgesetz - Hitler und die Juden im D ritten Reich vor dem Zweiten Weltkrieg - Gleichschaltung im Bildungswesen - Kunst und Architektur - Hitler, ein revolutionärer Führer? - Das Privatleben des Reichskanzlers - Frühe Krankheit - Die behandelnden Chirurgen - Hitlers Suche nach einem Leibarzt - Hinwendung zur Aussen- und Militärpolitik - Hitlers Verhältnis zu Benito Mussolini - D er Anschluss Österreichs - Die Zerschlagung der Tschechoslowakei - Druck auf Polen - Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt - Das Schmieden von Bündnissen - D er Ausbruch der Zweiten Weltkriegs -- 7 Kriegsherr: Abschnitt I: Politische, militärische und persönliche Ereignisse -- Die Vernichtung Polens - D as Euthanasieprogramm - Hitlers Feldzüge im Westen und Norden - Nach dem Sieg - Rudolf Hess - D as Unternehmen Barbarossa - Hitler und seine Generäle - Die Vernichtung der Juden - Der Völkermord in Hitlers Reden und in den "Monologen" - Bemerkungen von Hitlers Komplizen über deren Rolle beim Völkermord - Kommentare -- GEGENÜBER AUSLÄNDISCHEN STAATSMÄNNERN ZUM VÖLKERMORD - DIE "Monologe" - Das Kriegsglück wendet sich - Der Fall der "Festung Europa" - Hitler und der Widerstand - D as gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 und seine Folgen - Der letzte V ersuch: Die Ardennenoffensive - Der innere Kreis und die letzte Phase des Regimes - Die sogenannten "Bormann-Dokumente" - Verhaltensveränderungen in der letzten Phase - D as Ende des Tausendjährigen Reiches - Hitlers Heirat und Testament -- Abschnitt II: Hitlers Krankheiten, Verletzungen und Selbstmord -- Krankheiten von Anfang August 1941 bis zum 20. Juli 1944 - Spasmen der Gefäße mit Überfüllung im Schläfenbereich nach diversen Einwirkungen - Kopfschmerzen und Beeinträchtigung des Sehvermögens - Kopfschmerzen und Druck im Kopf - Bauchkrämpfe - Hitlers Verletzungen und seine Rekonvaleszenz nach dem gescheiterten Attentat - Behandlungen durch den Hals-Nasen-Ohren-Facharzt Dr. Erwin Giesing - Die Krankheit vom Herbst 1944 - Die Gelbsucht - Der Ärztestreit - Weitere Krankheiten im Spätherbst 1944 -- Die letzte Phase (1. Jänner 1945 bis 30. April 1945) - Hitlers Selbstmord - Autopsie -- Teil 2: Berichte, Kommentare und Interpretation -- 8 Medizinischer Befund: Biologische Familiengeschichte - Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Erkrankungen des Verdauungstrakts - Hals, Nase , Ohren und die Erkrankungen der Atemwege - Augenerkrankungen - Urogenitaltrakt - Die vermeintliche Syphilis - Das Parkinson-Syndrom - Offene Fragen in der Diagnostik - Riesenzellenarteriitis / Temporale Arteriitis - Die Frage der Drogenabhängigkeit - Opiate - Barbiturate und Bromide - Kokain - Amphetamine - Alkohol und Nikotin - Eine Einschätzung der Ärzte Hitlers und ihrer Therapien - Dr. Theodor Morell - Dr. Morell aus der Sicht des Autors - Schaden oder Nutzen? - Medizinischer Krimineller; Quacksalber oder Scharlatan? - Die Begleitärzte - Die Bedeutung Hitlers somatischer Erkrankungen für seine Fehler und Verbrechen -- 9 PSYCHOPATHOLOGISCHES PROFIL: Der Hitler-Klan - Die Kleinfamilie, der Adolf Hitler entstammte - Frühe Kindheit - Pubertät, Jugend und frühes Erwachsenenalter - Die große Wandlung - Meilensteine, Wendepunkte und Krisen - Psychopathologische Beurteilung - Erscheinungsbild - Hyperaktivität - Rede und Sprache - Intelligenz - Gedächtnis - Wissen und Halbwissen - Wissenslücken - Die Frage des zerebralen Verfalls - Triebe und Affekte - Aggression - Selbstzerstörung und Passivität - Sexualität - Sexuelles Verhalten in der Kindheit - Sexualität als Erwachsener - Angst - Phobien - Hypochondrie - Scham und Schuldgefühle - Depressionen - Paranoide Wahnvorstellungen - Wirklichkeitssinn und Urteilsvermögen - Abwehrmechanismen - Hitlers Narzißmus und seine menschlichen Beziehungen - Hitlers Wille - Hitlers Lügen - Hitlers komplexe Identität und seine Ambivalenz - Das soziale Umfeld - Klassenzugehörigkeit und soziale Mobilität - Führung in großen und kleinen Gruppen - Starker oder schwacher Führer? - Hitlers Wertesystem - Soziopsychologische Implikationen der Weltanschauung Hitlers (Hitlers Vulgärdarwinismus) - Lebensraum und Kriegslust - Hitlers fanatischer Antisemitismus - Die fünf Phasen des Hitlerschen Antisemitismus - Phase I: Antisemitismus während der Linzer Zeit - Phase II: Antisemitismus in Wien - Phase III: Antisemitismus während der "Kampfjahre" - Phase IV: Antisemitismus nach der Machtübernahme - Phase V: Der Genozid - Psychodynamische Theorien zu Hitlers Antisemitismus - Syphilis, eine jüdische Krankheit und die Degenerations- und Erlösungsthese - Hitlers Ethos - Religion - Hitlers Ansichten über Jesus - Hitlers psychiatrische Diagnosen - Diagnosen der Kindheit und Jugend - Diagnosen des Erwachsenen - Die antisoziale Soziopathie - Borderline und narzißistische Persönlichkeitsstörung - Diagnose: Ein destruktiver und paranoider Prophet - Normalität/Abnormalität - Verantwortung für seine Verbrechen -- Epilog -- Appendix 1: Chronologie der Krankheiten und Behandlungen Hitlers -- Appendix 2: Glossar der medizinischen Fach ausdrücke -- Appendix 3: Augenuntersuchungen -- Appendix 4: Wichtige Laborberichte -- Appendix 5: Elektrokardiographische Befunde und Empfehlungen. ISBN 9783837925807