Beschreibung:

318 Seiten ; 21 cm. Broschur.

Bemerkung:

Neuwertiges Exemplar - Der vorliegende Band präsentiert erstmals den Briefwechsel zwischen Paul und Ernst Federn aus den Jahren 1945 bis 1947. Er bietet damit nicht nur persönliche Einblicke in eine durch den Holocaust zerrissene Familie, die sich nach der Befreiung wiederfand, sondern erinnert darüber hinaus auch an den fast vergessenen Beitrag Paul Federns zur Psychoanalyse. Fünf Aufsätze von Diana Rosdolsky, Galina Hristeva und Thomas Aichhorn analysieren und kontextualisieren die Briefe. Im Zentrum des ersten Aufsatzes steht das Unvermögen, den Holocaust zu thematisieren, beispielhaft erläutert am Schweigen über die KZ-Haft Ernst Federns. Der zweite Aufsatz kommentiert die Schriften, die Ernst Federn unmittelbar nach der Befreiung verfasste, und zeichnet seine Auseinandersetzung mit ihnen in seinen Briefen nach. Im dritten Aufsatz wird ein Brief Paul Federns über seine psychoanalytische Betrachtung des Traums herangezogen, um einen ungewöhnlichen Zugang zu seiner bislang kaum rezipierten Ichpsychologie zu ermöglichen. Ein vierter Aufsatz behandelt Ernst Federns Auseinandersetzung mit Freud und Marx. Ein letzter Aufsatz geht auf die Beziehung zwischen August Aichhorn und Paul Federn ein. -- Inhalt: Diana Rosdolsky: Ernst Federns "Buchenwald-Broschüre" -- Diana Rosdolsky. Das Schweigen über Ernst Federns KZ-Haft in den Briefen -- Diana Rosdolsky: Federns Ichpsychologie und der "Meistermann" des Traums -- Galina Hristeva: "Torpedos unter der Arche". Ernst Federn über Marx und Freud -- Thomas Aichhorn: August Aichhorn und seine Beziehung zu Paul und Ernst Federn -- Peter Theiss-Abendroth: Zu Liebe, Hass und Kreativität zwischen Vater und Sohn. Paul und Ernst Federn sprechen über Laios und Ödipus -- Der Briefwechsel zwischen Paul und Ernst Federn aus den Jahren 1945 bis 1947. ISBN 9783837924480