Beschreibung:

wunderbaren Geheimnüß in Heilungen der Wunden/ ohne Berührung/ vermög deß Vitrioli, Durch die Sympathiam, Discurßweise gehalten in einer hochansehnlichen Versammlung zu Montpelier in Franckreich/ Durch den Hoch=Wolgebornen Herrn Grafen/ H. Kenelm Dygbi...Der 2. Teil mit dem Titel: Petri Servii Von Spoleto/ In dem Gymnasio zu Rom der Artzney Professorn, Außführliches Bedencken/ von der insgemein so genannten Waffen= Salben: Oder/ Von den Wunderwerken der Natur und Kunst.. Kl. 8°. 123 S, 7 unn. S. Register; 81 S., 4 unn. S. Register u. 3 unn. S.: Wie das Poudre de Sympathie Vor Allerhand Wunden und Seiten=Stechen zu machen. Mit einem gestochenen Frontispiz. Pergamentband der Zeit. Einband etwas fleckig. Vorderes Gelenk angeplatzt.Innen gut.

Bemerkung:

Sehr selten. Dybgi ist der "Erfinder" des Wunderheilmittels Pulvis Sympatheticus bzw. ferrum sulfuricum siccum. Ähnlich der Pow Wow Bücher, die im 18./19. Jahrhundert im Westen der USA große Verbreitung fanden, werden Lösungen für verschiedenste Probleme und Heilmittel gegen zahlreiche Krankeiten genannt. Oft entspringen diese aus dem Reich der Zauberei und des Geisterglaubens. Dygbi erkannte aber auch die Bedeutung gesunder Luft, die besonders in den Großstädten wie London, Paris u. Lüttich oft Mangelware und Ursache zahlreicher Krankheiten war. Hier einige Beispiele: Hunde, Tauben und Katzen soll man tödten in Pest=zeiten - Spinne ist gut in Pestilentz=Zeiten - Baum der Schlangen trägt - Frucht im Mutter=leib so zu Stein worden - Nase so auß eines andern Fleisch wider angesetzet - Der Stadt Londen (!) Ungesundheit/ wie auch der Stadt Lüttich etc.