Beschreibung:

191 S. Originalpappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. Leicht nachgedunkelt. - ERSTER TAG -- "Wirst du wohl still sein, du roter Mistfink!" sagte Hane und zeigte dem Vogel in seinem unsichtbaren Käfig die Faust. - "Kuru!" antwortete sein sehr hoher Celloton eindringlich grell dem Geräusch der Zuckungen des Mädchens in dem großen Rett auf dem Boden, weiß bis zur Wand und zur Tür und unter dem großen Eichenschrank, dessen Flügel bei den Stößen baritonte. Das andere Paar, Margot und Valens, rückte ein wenig amüsiert und erschreckt beiseite, da ein Prankenhieb Hanes Margot zerzauste und Valens quer über dem Bauch zeichnete. Da Sengle1 auch diese Höhepunkte einer monotonen Arbeit lustig fand, bewegte er sich kaum und atmete geräuschlos, froh, daß er über den je nach der Ruderbewegung seitlich ausgestreckten Armen geschützt war, so wie man sagt, daß meistens dem kantigen Giftbein das Männchen der Tarantel ausweichen kann. -- Es gab viele kindische Dinge im Zimmer, eine Schildkröte kratzte und schrammte, wobei sie eine kleine blaue, am Schildpatt festgehakte Lampe in Bewegung setzte; und es gab einen Wecker in Form eines Schädels, eingerieben mit Kalziumphosphor, dessen Kinnlade brummelte und zitterte und den man nie wecken ließ, da sein Rasseln eine allzu häßliche Grimasse erheischte. Und es gab eine Schiefertafel, auf die Hane, wegen einer Wette, hatte Sengle gesagt, die kindischer war als alles andere, von Zeit zu Zeit, dabei die vorhergehende auswischend, eine Zahl schrieb. Und es war Mitternacht nur im Gleichklang der Schiefertafel und der Uhr. -- ISBN 9783883771847