Beschreibung:

Meistens mit Ganz andern Anmerkungen und einem völligen Register der Wörter, die in der Teutschen Übersetzung der Bibel einige Erläuterung erfodern ; Auch zum Anhange mit einem Entwurff und Muster eines Teutschen Haupt-Wörter-Buchs. Verbessert und vermehrt von Joh. Leonh. Frisch.. 4 Bll., 512 S.; 8kl. 8°; gebunden, neuer Ganzlederband auf 6 falschen Bünden mit goldgeprägtem Rückentitel;

Bemerkung:

Der Band wurde vom Buchbinder neu in Ganzleder gebunden. Sehr guter Zustand, textsauber. Papier nur wenig gedunkelt. // Johann Bödiker (* 1. Mai 1641 bei Stettin; + 27. August 1695 in Cölln) war ein deutscher Pädagoge und Autor. Der Sohn eines Bauern aus der Umgebung von Stettin besuchte zehn Jahre lang das Cöllnische Gymnasium und studierte ab 1662 an der Universität Jena. 1665 übernahm er in Parstein das Predigeramt und ging Anfang 1673 als Konrektor an sein früheres Gymnasium zurück, das er bis zu seinem Tode leitete. Er setzte sich für den Gebrauch der deutschen Sprache an der Schule ein und prägte erstmals den Begriff deutsche Philologie. Seine Schulgrammatik, ?Grundsätze der deutschen Sprache?, 1690, gibt knapp und praktisch gefaßte Regeln ohne systematische Ordnung, im allgemeinen auf Schottelius bauend, aber ihn fortbildend und die Fixirung unserer Schriftsprache fördernd. Unter der Wortfügung, dem ?Hauptstück in der Sprachkunst?, mengt er Syntax und Stilistik; unter der Wortforschung Flexion, Wortbildung und Etymologie. Er behauptet die Einsilbigkeit der deutschen Stammwörter. Er nimmt viele Sprachmischungen an, sein hochgelobtes Deutsch hat fast an allen europäischen Sprachen Antheil, das Latein z. B. ist aus Griechisch und Deutsch, das Griechisch aus Hebräisch und Deutsch entstanden. (ADB 3 (1876) /vitrine