Beschreibung:

594 S., Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar.Cordelia Schmidt-Hellerau unterzieht Freuds Modell der Psyche einer tiefgreifenden Revision. In einer chronologischen Sichtung seiner metapsychologischen Arbeiten klärt sie theoretische Widersprüche und logische Fehlschlüsse in der Entwicklung der psychoanalytischen Begriffe auf. Gleichzeitig entwickelt sie neue Konzepte: das Konzept der »biogenen Zonen« als Triebquellen des Selbsterhaltungstriebs, »Lethe« als Energiebegriff des Selbsterhaltungs- und des Todestriebs, oder das »Vorunbewusste« als prästruktureller Bereich des Unbewussten. So eröffnet Schmidt-Hellerau völlig neue Einsichten in unser Verständnis des psychischen Funktionierens. Mit tiefer Achtung vor dem reichen Erbe der Freudschen Theorie, mit der intellektuellen Freiheit ihres philosophisch geschulten Denkens und mit der klinischen Erfahrung einer passionierten Analytikerin erstellt sie für die Psychoanalyse ein solides Fundament, das ihre Weiterentwicklung im Dialog mit anderen Wissenschaften ermöglicht. Vorwort 1 Danksagung 5 Einleitung 9 Metapsychologie: Überbau oder Fundament der Psychoanalyse? 9 Zur Metapsychologie und Metapsychologiedebatte . 13 Die Aufteilung der Theorieebenen 19 Naturwissenschaftlicher Reduktionismus und Anthropomorphismus 28 Monismus oder Dualismus 32 Informations- und Systemtheorie 40 ?Bottom-Up"- und ?Top-Down"-Strategien der Forschung 45 Zum Aufbau dieses Buches 54 Teil I: Die Grundlagen des Modells (1895-1905) 59 Entwurf einer Psychologie (1895) 62 Das allgemeine Funktionsprinzip und der quantitative Aspekt 66 Die Einführung des ?Ich" und der qualitative Aspekt 77 Das Problem der Verdrängung 91 Zusammenfassung 96 Die Traumdeutung (1900), VII. Kapitel 99 Die Konstruktion des psychischen Apparats 102 Trieb und Verdrängung, Wunsch und Zensur . . . . 112 Zusammenfassung (1905) 127 Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie 130 Das Triebkonzept 133 Das Konzept der Verdrängung 140 Zusammenfassung 146 Teil II: Die Entwicklung des Modells (1910-1915) 149 Die Aufsätze bis 1913 152 Triebdualismus 152 Realitätsprinzip 157 Die Entstehung des Ichs 168 Zusammenfassung 177 Die Einführung des Narzißmus (1914) 180 Trieb- und Strukturaspekt 180 Das Ichideal 188 Zusammenfassung 200 Das Trieb-Struktur-Verständnis um 1915 204 Die Definition des Triebbegriffs und die Einteilung des Triebkonzepts 204 Triebschicksale 219 Das Unbewußte 243 Zusammenfassung 267 Teil III: Die Gestalt des Modells (1920-1925) 273 Die definitive Fassung der Triebtheorie (1920) 277 Lust und Unlust im Verhältnis zu Spannung und . . Erregung 277 Der Wiederholungszwang und die neue Definition und Einteilung der Triebe 287 Jenseits des Lustprinzips: ein Perspektivenwechsel . . 320 Zusammenfassung 332 Die definitive Fassung der Strukturtheorie (1923) . . . 337 Das Überich und die Identifizierung^ 339 Das Ich und die Wahrnehmung 377 Die Beziehungen zwischen Es, Überich und Ich . . . 404 Zusammenfassung 417 Ausblick 424 Metapsychologie: Eine Brückenkonzeption der Psychophysiologie 424 Die Einheit zur Steuerung des Tonus, der Wachheit und der psychischen Zustände 427 Die Einheit zur Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Information 433 Die Einheit für Programmierung, Steuerung und Kontrolle von Tätigkeiten 438 Anmerkungen 445 Literatur 552 Verzeichnis der Abbildungen 580 Namensverzeichnis 582 Sachverzeichnis ISBN 3608917381