Beschreibung:

XXXVI; 421 Seiten; Illustr.; 25,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Seiten stw. gering fleckig. - In Frakturschrift. - Klaus Groth (auch: Claus Johannes Groth) (* 24. April 1819 in Heide, Herzogtum Holstein; ? 1. Juni 1899 in Kiel) war ein bedeutender niederdeutscher Lyriker und Schriftsteller. Er gilt gemeinsam mit Fritz Reuter als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. ... (wiki) // " ... Nie hat ein Dichter ein innigeres Verhältnis zu dem Lande, das ihn gebar, folglich auch nie ein größeres Anrecht auf seine liebevolle Dankbarkeit gehabt als Klaus Groth. Nicht nur ist er einer der ersten, ja der vornehmste Vertreter der 'Heimatkunst', nicht nur senken sich die Wurzeln seiner menschlichen und künstlerischen Persönlichkeit tief in den Mutterboden der Heimat hinab. ... Die lange verachteten Laute der altehrwürdigen Muttersprache halten das Unvergängliche eines Volkstums, über welches die moderne Entwicklung unaufhaltsam rasch hinwegzuschreiten droht, für alle Zeiten fest. ... " (Hermann Krumm in der Einleitung) // INHALT : Min Modersprak // Min Jehann // Min Annamedder // Dat Moor // Orgeldreier // As ik weggung // En Breef // Utsichten // Hewelmann // Dar wahn en Mann // Regenleed // Prinzessin // Kaneeljud // Bußemann // De Möller // De Fischer // De Krautfru // An de Maan // Peter Plumm // Aptheker int Moor // Grotmoder // Ole Leeder // Wat sik dat Volk vertellt // Dat Dörp in Snee // Unruh Hans, de letzte Zigeunerkönig // De Kinner larmt - (u.v.v.a.) ---- ... 1853 zog er im Alter von 34 Jahren nach Kiel. Klaus Groth arbeitete hier von Oktober 1854 bis April 1855 mit Professor Karl Müllenhoff an der Erstellung der plattdeutschen Grammatik und Orthographie sowie an den neuen Auflagen des Quickborn. Fast zeitgleich erschien 1854 eine Sammlung hochdeutscher Gedichte im Band "Hundert Blätter". Während des Winters 1854/55 entstand das Prosawerk Vertelln. Aufgrund einer ärztlicher Empfehlung unternahm er im Frühling 1855 eine Reise, die ihn zuerst nach Bonn führte, wo ihm die Philosophische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität durch einstimmigen Beschluss die Ehrendoktorwürde verlieh. Jedoch verblieb er in der Position eines Honorarprofessors für deutsche Sprache und Literatur. Seine Reise führte ihn weiter in die Schweiz, später über Leipzig und Dresden nach Thüringen. In der Mitte der 1850er Jahre bemühte sich Klaus Groth, das Niederdeutsche als eine Kultursprache auszubauen und zu präsentieren. Darüber kam es zum Streit mit Fritz Reuter (1810-1874), der, obwohl sie sich nie begegnet sind, bis zum Tode von Reuter anhielt. Im Jahre 1857 kehrte Groth wieder nach Kiel zurück, wo er im September 1858 an der Philosophischen Fakultät einen Habilitationsvortrag hielt und ihm bei dieser Gelegenheit die "venia legendi" verliehen wurde. Im gleichen Jahr erschienen seine "Briefe über Hoch- und Plattdeutsch" und sein Werk "Vor de Goern" beim G.Wigand Verlag in Leipzig. ... (wiki)