Beschreibung:

6 Bl., 460 S.; 2 Bl., 457 S.; 6 Bl., 620; VIII, 454 S. Braune Original-Halblederbände mit goldgeprägten Rückentiteln auf roten und schwarzen Rückenschildern sowie goldgeprägter Ornamentik; Buchdeckel mit bräunlichen Marmorbezügen und mit Lederecken; dreiseitiger Rotschnitt. Enthalten sind insgesamt 31 großformatige, mehrfach ausfaltbare Kupfertafeln. Standardwerk des schottischen Chirurgen Benjamin Bell (1749 - 1806) zur Wundheilkunde. Bell gilt als Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie in Schottland und Vater der 1777 gegründeten "Edinburgh School of Surgery". Er trat wissenschaftlich insbesondere durch sein in sieben Bänden erschienenes chirurgisches Lehrbuch "A System of Surgery" hervor, das nicht nur in ganz Europa sondern auch in Amerika große Verbreitung und Anerkennung fand. Bells zweites Forschungsgebiet erstreckte sich auf die Verbesserung der Wundheilung, insbesondere nach Operationen; unter dem von ihm geprägten Motto "save skin" gelang es Bell, den Wundheilungsprozeß nach von ihm durchgeführten Eingriffen wie zum Beispiel Amputationen zu beschleunigen und durch gezielten Medikamenteneinsatz zu fördern. Sein von 1784 an in fünf Bänden erschienenes "Lehrbegriff der Wundarzneykunst" legt Zeugnis von diesen Forschungen ab und spiegelt den Stand der wissenschaftlichen Wundheilkunde im späten 18. Jahrhundert wider.

Bemerkung:

Die Bände befinden sich in vorzüglichem Zustand. Buchrücken nicht berieben, noch frisch wirkend; Seiten sauber und nahezu fleckenfrei sowie ohne Bräunungen; im zweiten Band im Mittelbereich einige Wurmspuren, die sich aber stets auf die Seitenränder beschränken. Ansonsten tadelloses Exemplar dieser repräsentativen, prachtvoll gestalteten Ausgabe des renommierten Werkes. Auch die Kupfertafeln in frischer Erhaltung. Weitere Fotos auf der Homepage des Antiquariats (bitte Art.-Nr. auf der Angebotsseite in das Suchfeld eingeben).