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217, 63 S. : Illustrationen ; 21 cm; kart.
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Gutes Exemplar; Einband berieben. - " Die Termini sind zumeist außerdem von Regionen und Ländern abhängig. Ein Kulturraum, wie das fränkische Gallien im siebten Jahrhundert widerspiegelt sich in seinen historischen und künstlerischen Denkmälern auf eine andere Weise als das deutlich stärker spätrömisch beeinflußte südliche Gallien zur selben Zeit. Eine angemessene Begrifflichkeit muß deshalb die Regionen und die Herkunft der künstlerischen Zeugnisse berücksichtigen, ohne daß schon im voraus, allein durch die Kennzeichnung, Kunstwerke durch eine weltanschauliche Konzeption festgelegt werden. Während des umschriebenen Zeitraums befinden sich weiteste Teile Europas in einer Umbruchsituation. Im Vergleich zu anderen Geschichtsperioden stellt er sich wie ein Niemandsland dar, eine piece de resistance, spröde und unzugänglich, weil Kunstgeschichte und politische Historie auf sehr wenigen Quellen beruhen, die zudem kaum einfache Erklärungen oder sinnfällig ästhetischen Genuß gewähren. Keine andere Epoche europäischer Geschichte bietet, oberflächlich betrachtet, so wenig und regt zugleich, eben aufgrund der Armut an historischen Denkmälern und Dokumenten, zu heftigen Spekulationen und reicher Phantasietätigkeit an. Die Zeitgrenzen sind durchlässig zu verstehen. Da, wie Friedrich Prinz herausstellte, historisch-politische Daten als Fixpunkte eine äußerlich konstruierte Beschränkung darstellen, wird eine Festlegung nach Jahreszahlen oder herrschaftlichen Regierungszeiten vermieden. Insbesondere kulturelle Entwicklungen, sowohl die Fortführung von Traditionen als auch Veränderungen, die durch die Einführung von Neuem entstehen, sind nur sehr bedingt und, wenn überhaupt, indirekt abhängig von historischen Daten. Zudem spricht gegen eine allzu starre zeitliche Grenzziehung gerade in der Kunstgeschichte die Datierungsproblematik. Die Datierung eines Kunstwerks ist, falls das Zeugnis nicht selbst genau Auskunft gibt, was für die vorliegende Epoche äußerst selten zutrifft, eine Hauptschwierigkeit. ? " (Vorwort) // INHALT : I. EINLEITUNG. ------ II. BEGRIFFSDEFINITIONEN - ------ ZEITRAHMEN - GEGENSTAND. ------ III. DAS FRÜHE MITTELALTER ------ UND DIE EUROPÄISCHE IDEE. ------ IV. VON FRANZ KUGLER BIS RICHARD HAMANN: FRÜHMITTELALTERLICHE KUNST IN KUNSTHISTORISCHEN HANDBÜCHERN 1842-1933 ------ Die Kunst der Welt in Händen. ------ Deutsche Kunstgeschichten. ------ Im Dienst der Weltanschauungen. ------ V. KUNSTWERKE ALS SPIEGEL IHRER INTERPRETEN ------ Das Sakramentar von Gellone - Reflexe auf ein diskontinuierliches Kunstwerk. ------ Der Tassilokelch. ------ Das Theoderich-Grabmal in Ravenna - ------ Mythos als lebendige Geschichtserfahrung. ------ VI. SCHULBÜCHER NACH 1945. ------ VII. ORNAMENTE - KUNST AUS GRÄBERN ------ Vorgeschichte. ------ Schauplatz Wien: Franz Wickhoff, Alois Riegl und die Fragen der Moderne. ------ Schauplatz Leipzig: ------ Kunst des Volkes - Kunst für das Volk. ------ VIII. BERNHARD SALINS ------ "ALTGERMANISCHE THIERORNAMENTIK". ------ IX. DIE MACHT DER WORTE. ------ X. NEUE SCHÖPFUNGSMYTHEN. ------ XI. NACH 1933. ------ XII. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK. ISBN 9783929742978