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Beschreibung:
IX, 675 S. : Illustr. ; 23 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Leinenband mit OUmschlag.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; der Umschlag stw. berieben. - " Wie kulturelle Zusammenhänge im Strom der Zeit Dauer gewinnen können, das Funktionieren kollektiver memoria, die Formen und Leistungen von Gedächtnis und Erinnerung: Dies ist in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Problembereiche interdisziplinärer kulturwissenschaftlicher Forschung geworden. Man mag darin einen doppelten Gegenwartsbezug erkennen, insofern das Thema nicht allein im Horizont aktueller theoretischer Debatten von erheblichem Interesse ist, die sich einstweilen mit Stichworten wie etwa Dekonstruktivismus und Postmoderne, Posthistoire, Medientheorie oder Intertextualität markieren lassen. Vielmehr werden wohl in der wachsenden Aufmerksamkeit für das kollektive Erinnern zugleich auch kulturelle Alltagserfahrungen wirksam, solche etwa, die man als die 'Gedächtnislosigkeit' der modernen Medienkultur, den drohenden Kollaps der Archive unseres Wissens angesichts digitaler Informationsmengen oder das vermeintliche Ende der Buchkultur artikulieren könnte. Das Gespräch gerade deswegen auch mit spezifisch historischem Erkenntnisinteresse weiterzuführen, Zeugnisse der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik seit dem Mittelalter in seinen Horizont einzubeziehen, dies war die Absicht, mit welcher wir Vertreter verschiedener Kulturwissenschaften zu einem Kolloquium über ?Erkennen und Erinnern in Kunst und Literatur" eingeladen haben. Die interdisziplinäre Veranstaltung fand vom 4. bis 7. Januar 1996 auf Schloß Reisensburg bei Günzburg statt. Die dort lebhaft erörterten Vorlagen und Referate stellen wir, ergänzt um einige weitere Beiträge, hiermit zur Diskussion. ... " (Vorwort) // INHALT (Auswahl) : Uwe Ruberg (Mainz) ------ 'Lancelot malt sein Gefängnis aus'. Bildkunstwerke als kollektive und individuelle Memorialzeichen in den Aeneas-, Lancelot- und Tristan-Romanen. ------ Frank Büttner (München) ------ Vergegenwärtigung und Affekte in der Bildauffassung des späten 13. Jahrhunderts. ------ Franz Josef Worstbrock (München) ------ Hartmann Schedels Liber antiquitatum cum epitaphiis et epigrammatibus. Zur Begründung und Erschließung des historischen Gedächtnisses im deutschen Humanismus. ------ Erich Kleinschmidt (Köln) ------ Formation und Differenz. Funktionale Konstellationen frühneuzeitlicher Etymologik. ------ Hartmut Freytag (Hamburg) ------ memoria, amicitia und Gelehrtenkultur in der Stadt der frühen Neuzeit. Die Hommage an Philipp Melanchthon und den Rat der Stadt Lübeck im Stadtlob des Petrus Vincentius von 1552. ------ Jan-Dirk Müller (München) ------ Universalbibliothek und Gedächtnis. Aporien frühneuzeitlicher Wissenskodifikation bei Conrad Gesner (Mit einem Ausblick auf Antonio Possevino, Theodor Zwinger und Johann Fischart). ------ Wolfgang Klose (Karlsruhe) ------ Schätze des Erinnerns. Das Stammbuch Ulrich aus dem ------ 16. Jahrhundert. ------ Peter M. Daly (Montreal) ------ Emblem und Enigma. Erkennen und Verkennen im Emblem. ------ Dietmar Peil (München) ------ Emblematik zwischen Memoria und Geographie. Der Thesaurus Philo-Politicus. Das ist: Politisches Schatzkästlein. ------ Bernhard Jahn (Magdeburg) ------ Vergeßliche Helden und die Stiftung von Gedächtnis. Probleme der Memoria im synästhetischen Verbund der Künste in der Oper (1640-1740). --- (u.v.a.) ISBN 9783484107755