Beschreibung:

150 S., Kl.-8° OHalbleinen, mit montierten Deckeltitel, Frakturschrift

Bemerkung:

genaues Ausgabejahr nicht bekannt, Einband sauber, an seitlichen Buchkanten bestoßen, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Ferdinand Franz Josef Bonn, Pseudonyme Florian Endli und Franz Baier (* 20. Dezember 1861 in Donauwörth; ? 24. September 1933 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Bühnenautor und Theaterleiter. 1905 gründete er in Berlin Ferdinand Bonns Berliner Theater im gleichnamigen Gebäude Berliner Theater. Hier kamen zahlreiche von Bonn geschriebene Bühnenstücke zur Uraufführung. ?Bonn bekannte sich zu einem ästhetischen Stil, der gezielt eine überbordende Ausstattung und allerlei Bühneneffekte einsetzte?. Seine Direktion des Berliner Theaters dauerte nur zwei Jahre und war, so befindet der Theaterhistoriker Peter W. Marx, ?künstlerisch und ökonomisch ein Fehlschlag?. Dennoch ?machte Bonn sich und sein Theater zum Stadtgespräch?, unter anderem durch den Einsatz von lebenden Tieren auf der Bühne. Er adaptierte Erzählungen von Arthur Conan Doyle um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes mit ihm selbst als Holmes, und zwar 1906 Sherlock Holmes, und 1907 Der Hund von Baskerville und Die tanzenden Männchen. Sein patriotisches Bühnendrama Der junge Fritz wurde von Kaiser Wilhelm II., der noch eine der Sherlock-Holmes-Aufführungen besucht hatte, verboten, worauf Bonn heftig reagierte. 1911 inszenierte Bonn im Circus Busch Shakespeares Drama Richard III., wobei er selbst die Hauptrolle übernahm. Die spektakuläre, von der Kritik weitgehend abgelehnte Aufführung war besonders gekennzeichnet durch den Einsatz zahlreicher lebender Pferde, was Bonn den Spottnamen Pferdinand eintrug.