Beschreibung:

283 Seiten. Mit 86 Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 21x15 cm

Bemerkung:

* Beileigend ein Zeitungsausschnitt als Buchbesprechung (Mit einer Abbildungen). ---- Otmar Gotterbarm beschreibt in seinem Buch die Bombardierung Augsburgs am 25. und 26. Februar 1944 und den Absturz von drei kanadischen Bombern auf ihrem Rückflug über die Schwäbische Alb. Er kombiniert die Originalberichte der Besatzungsmitglieder und die Erinnerungen einer bei den Angriffen verschütteten Rüstungsarbeiterin mit den Schilderungen der ländlichen Bevölkerung zu einer mehrstimmigen und multiperspektivischen Dokumentation, vermittelt beispielhaft erlebte Zeitgeschichte und füllt eine Lücke in der Geschichtsschreibung über den Luftkrieg. Insofern der Schwerpunkt der Darstellung auf den Individuen, ihrem Schicksal und ihrer Wahrnehmung liegt, ist das Buch immer spannend zu lesen.Am 25. und 26. Februar 1944 fliegen die Alliierten drei Luftangriffe auf Augsburg. Die Amerikaner greifen die Stadt zunächst bei Tag mit 196 Fliegenden Festungen an, später dirigiert das britische Bomberkommando 594 Lancaster- und Halifaxbomber zu zwei verheerenden Nachtangriffen dorthin. In der Augsburger Schreckensnacht sterben fast 800 Menschen, 90000 werden obdachlos. Drei Bomber, die an den Nachtangriffen beteiligt waren, werden bei ihrem Rückflug nach England von deutschen Nachtjägern über der Schwäbischen Alb abgeschossen, von den abgestürzten Besatzungsmitgliedern überleben nur sieben. Obwohl die Dörfer der Schwäbischen Alb nur Überfluggebiet waren, bestimmten die Luftangriffe den Lebensalltag ihrer Bewohner, und in den Dörfern, wo die Bomber abstürzten, erzählen die Menschen noch heute von ihren Begegnungen mit den Feinden, die buchstäblich vom Himmel gefallen waren. Otmar Gotterbarm hat rund zehn Jahre recherchiert, um die Spuren dieser Abgestürzten von England und Kanada aus bis in die Gegenwart und das Gedächtnis der schwäbischen Landbevölkerung hinein zu verfolgen und nachzuzeichnen, wie der Luftkrieg an Bord der Maschinen und am Boden erfahren wurde. Er befragte Zeitzeugen in Deutschland, Europa und Nordamerika, wertete in der Forschung auch bislang nicht berücksichtigtes britisches und deutsches Archivmaterial aus und entdeckte noch weitgehend unveröffentlichte Fotografien aus privaten Beständen. Sein Buch kombiniert die Originalberichte der Besatzungsmitglieder und Memoiren einer bei den Angriffen verschütteten Rüstungsarbeiterin mit den Erinnerungen der ländlichen Bevölkerung zu einer mehrstimmigen und multiperspektivischen Dokumentation, vermittelt beispielhaft erlebte Zeitgeschichte und füllt eine Lücke in der Geschichtsschreibung über den Luftkrieg. Insofern der Schwerpunkt der Darstellung auf den Individuen, ihrem Schicksal und ihrer Wahrnehmung liegt, ist das Buch immer spannend zu lesen.