Beschreibung:

91, (3) Seiten u. ein Beilagenblatt (biographische Daten). OKart.-Einband. (Geringe Gebrauchsspuren). 24x16 cm

Bemerkung:

* Einzige Ausgabe. Eines von 600 Exemplaren ---- "Stefan Reichert (1942-1990) ist den Lesern deutscher Lyrik als Mitherausgeber der Werke Paul Celans bekannt, einen kleineren Kreis auch als Autor einer Monographie über Johannes Bobrowski. Von früh an schrieb er selbst Gedichte und Prosastücke publizierte aber kaum etwas. Erst im Januar 1992 wurde Reichert durch Veröffentlichungen in der »Neuen Zürcher Zeitung« einem breiteren Publikum als selbständiger Auto vorgestellt. Den Plan zu einer Sammlung seiner Arbeiten hat Reichert mit dem Herausgeber dieses Bandes noch selbst besprechen können. Die Gedichte überraschen durch ihren eigenen Ton, Sprachwitz sticht hervor, gelegentlich erotische Drastik. Diejenigen der letzten Jahre handeln auch von der Lebensbedrohung durch die Immunschwäche, der Stefan Reichert schließlich erlag. Weil sie so genau gearbeitet sind in Wort- und Stimmführung, sind diese Gedichte über alles Persönliche hinauus Dokumente von literarischem Rang. Reicherts Prosastücke haben verführenden Rhythmus, Selbsterzähltes trifft mit vorgefundenen literarischen Sätze in kalkulierten Kombinationsspielen zusammen. Ein Nachwort zeichnet Lebenslauf und Pläne des früh Gestorbenen nach. Mit diesem Band wird die Möglichkeit offeriert, einen durch Zurückhaltung und Ehrlichkeit überzeugenden, eigenwilligen Autor zu entdecken."