Beschreibung:

712 Seiten, 765 farbige und 355 schwarz-weiße Abbildungen. Orig.-Leinen; Orig.-Schutzumschlag; Orig.-Schuber.

Bemerkung:

Sehr gute und saubere Exemplare. Schuber rückseitig mit leichtem Lichtrand. - 2 Bände zusammen, umfassende, große Ausgabe. / Die Malerei des Impressionismus ist bis heute die wohl faszinierendste Epoche der neueren Kunstgeschichte geblieben. Und sie ist auch die beim Publikum beliebteste. Das beweisen die spektakulären Ausstellungen der letzten Jahre von Degas, Gauguin, van Gogh, Renoir, Toulouse-Lautrec oder Monet, die jeweils mehr als 500 000 Besucher zählten und die Rekorderlöse beim Verkauf ihrer Bilder. Dabei darf man jedoch nicht übersehen, daß die Malerei der Impressionisten noch vor gut hundert Jahren eine ausgesprochen avantgardistische Kunst war, die von einem schokkierten Publikum verhöhnt und verlacht wurde und bei der Kritik auf breiteste Ablehnung, ja Feindschaft stieß. Auch das Prädikat impressionistisch, das der Bewegung später ihren Namen geben sollte, war zunächst ein abfällig gemeintes Schimpfwort und entstammte einer zynischen Pressekritik. Avantgardistisch und revolutionär war an dieser Malerei, daß sie ihre Themen Landschaften und Stadtansichten, Motive aus dem täglichen Leben in hellen und leuchtenden Farben voller atmosphärischer Stimmung mit kurzen Pinselstrichen auf die Leinwand setzte; Bilder, die zum Teil direkt vor dem Motiv, in der freien Natur, entstanden waren. Damit wollten die Maler gegen die verstaubte Atelierkunst ihrer Zeit protestieren, wie sie an den Akademien gelehrt wurde, und gegen deren erhabene Themen aus Historie, Religion und Mythologie, zumeist von dunklen, erdigen Farben in willkürlicher Beleuchtung beherrscht. Trotz ihrer Beliebtheit und einer Fülle von Publikationen zumeist über die bekannten Namen ist die Malerei des Impressionismus in manchen Bereichen bis heute noch nicht genügend erforscht, sind viele Maler aus der >>>zweiten Reihe<<< und ihre Werke unbekannt geblieben oder in Vergessenheit geraten. An einer Monographie, die sowohl den Impressionismus in Frankreich als auch verwandte parallele Strömungen in anderen europäischen Ländern und in Nordamerika untersucht, hat es bislang gefehlt. Band I beschreibt die Geschichte der impressionistischen Malerei, einschließlich des Postoder Neoimpressionismus, in Frankreich. Dabei war es ein erklärtes Ziel, neben Monet, Renoir, Manet, Pissarro, Sisley, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec, Gauguin, van Gogh, Seurat oder Signac auch Maler vorzustellen, die bis heute wenig bekannt sind. Dazu zählen zum Beispiel der lange unterschätzte Caillebotte, der mit 17 Gemälden vertreten ist, oder Maler wie Bazille, Bracquemond, Cross, Forain, Gonzalès, Guillaumin, Lebourg, Lépine, Luce, Morisot, L. Pissarro, Raffaëlli, Rouart und Vignon. ISBN 9783822804469