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400 Seiten Orig.-Ln; Orig.-Schutzumschlag: Orig-Schuber.
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Sehr guter Zustand. Lediglich Buchrücken mit zartem Lichtrand, Schuber mit leichten Gebrauchsspuren. - Zwei Bände; Band 1: Maler der Maler. Band 2: Catalogue Raisonné · Werkverzeichnis (Sprache: Deutsch, Englisch und Französisch) / ?Er ist der Maler der Maler..., verkündete Manet und Delacroix schwärmte: "Das ist es, wonach ich so lange gesucht habe.... Emile Bernard faßte zusammen, weshalb Velázquez die Künstler der Moderne so sehr beeindruckt: "Er ist der Techniker, von dem man am meisten lernen, und gleichzeitig der Ästhetiker, der einem am gefährlichsten werden kann. Man muß ihn studieren, will man richtig gut malen lernen, und ihn vergessen, will man ein Künstler werden. Picasso schließlich verliebte sich so sehr in seine Meninas, daß er 44 Variationen davon malte, jede einzelne eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit seinem längst verstorbenen Kollegen und Landsmann. Ferrari warf die Frage auf: "Wo ist das Bild, wo ist die Wirklichkeit? Velázquez spielte mit dieser sich scheinbar widersprechenden Doppelwertigkeit. Ihm, den man auch den Maler der Luft<< nannte, gelang es vor allem, "die Malerei zu malen", was ihn zum ersten modernen Künstler werden ließ. Wie in dem vorliegenden Werk von José LópezRey an vielen Beispielen gezeigt wird, sind auf einem Gemälde von Velázquez mehrere Bilder zu sehen. Der Betrachter kann sich kaum entscheiden, welchem davon am meisten Bewunderung gebührt: der Landschaft, dem Porträt, der Person, dem Hund, dem Pferd, dem Stilleben oder den Kostümen. Velázquez selbst hat einmal gesagt, daß es ihm lieber sei, der erste in den groben Dingen als der zweite in den feinen zu sein. In seinen Augen war eine alte Frau beim Eierbraten dem Papst ebenbürtig. Ein Narr, ein mißgestaltetes, leidendes Wesen, hatte genau denselben Anspruch auf seine Kunstgriffe wie der König. Malte er einen Jäger mit seinem Hund, läßt sich nicht sagen, welcher von beiden am meisten von seiner geschärften Wahrnehmung und seinem Einfühlungsvermögen profitierte. Für Goya, Manet, Monet, Renoir und Degas, um nur einige der ganz Großen zu nennen, war das Werk des Oberhofmarschalls von Philipp IV. eine schier unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Nachdem Velázquez zum >>Vorläufer des Impressionismus erklärt worden war, hieß es: "Wie Descartes das Denken auf die Vernunft zurückführt, so führt Velázquez die Malerei auf die Visualität zurück<<< (Ortega y Gasset). Er malte, was er sah. Die Formen zerfallen zugunsten von Farbe und Licht. Die Pinselstriche sind Hilfslinien für den Betrachter, der das Bild vor seinem geistigen Auge wieder aufbauen muß. Dies alles sind Vorstellungen aus der modernen Kunst, um die ein Monet oder ein Matisse ihr Leben lang rangen. Velázquez läßt Schönheit entstehen, sei es aus der Häßlichkeit eines Innozenz X., eines Zwerges oder der herrlichen Nacktheit der Venus mit Spiegel. Mit Hilfe von großformatigen Detailabbildungen und vergleichenden Gegenüberstellungen verdeutlicht der 1. Band dieser Ausgabe die Entwicklung jener zum Konzept gewordenen Vision: die Dinge sind entweder, oder sie sind nicht, sie existieren und vergehen auf dieselbe Art und Weise, wie für Calderón das Leben als Traum erscheinen konnte und der Traum Leben war. Im Zusammenhang mit Velázquez leitete Carl Justi die Debatte um die moderne Ästhetik mit der Frage ein: "Kann es sein, daß In der Kunst die Sache nichts und die Ausdrucksweise alles ist?<" ISBN 9783822887233