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371 S. ; 18 cm. kartoniert.
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Neues Exmplar - Im Rahmen der Überarbeitung zentraler Handbücher zur Diagnose und Einordnung psychischer Erkrankungen wird momentan heftig darüber gestritten, wie lange beispielsweise ein Mensch nach dem Tod eines nahen Angehörigen trauern darf, ohne als depressiv oder anderweitig psychisch krank zu gelten. In der Debatte stehen Versorgungsansprüche der Betroffenen sowie deren Ängste vor Pathologisierung und Bevormundung einer medizinischen Wissenschaft gegenüber, die festlegen muss, was als »normal« gelten darf. Der Mediziner und Philosoph Andreas Heinz plädiert angesichts der Diversität menschlicher Lebensformen für einen philosophisch informierten Krankheitsbegriff, der Krankheit als Störung wesentlicher Organfunktionen definiert, die für die betroffene Person schädlich sind oder erhebliches Leid verursachen. -- Inhalt: Einführung -- Krankheit und Kranksein -- Psychische Krankheit als Normabweichung lebenswichtiger Funktionen? -- Psychische Krankheit als Entfremdung? -- Krankheit als Funktionsstörung in der Innen-, Außen- und Mitwelt -- Alltagspraktische Kriterien zur Diagnose psychischer Krankheiten -- Subjektives Leid als Kriterium psychischer Krankheit? -- Psychische Krankheit und Störung sozialer Teilhabe -- Objektive Krankheitssymptome im Lichte von Kants Anthropologie -- Die Wahnsymptomatik im Lichte der Philosophischen Anthropologie Schelers und Plessners -- Ich-Störungen und der entfremdete Selbstbezug -- Affektion und Stimmung bei Heidegger und ihre Bedeutung für affektive Erkrankungen -- Zucht gegen Sucht? -- Kooperation und soziale Teilhabe -- Der Begriff der psychischen Krankheit. ISBN 9783518297087