Beschreibung:

128 S.; Illustrationen; 20 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Seiten leicht nachgedunkelt. - EA. - Mit handschriftlicher Beilage (Karte; 2 Seiten) von Verleger Klaus Wagenbach / SIGNIERT "Klaus" (vermutlich an Herausgeber Horst Kurnitzky (?)) // " ... hier ein erstes Exemplar: die Abbildungen sind leider nicht befriedigend. Und mein stilistisches Lektorat wirst Du hoffentlich mit Nachsicht betrachten. ... " // INHALT : Ernesto Che Guevara ---- Guerillakrieg: eine Methode ---- Über das Haushaltsmäßige Finanzierungssystem ---- Die sozialistische Planung und ihre Bedeutung ---- Der Sozialismus und der Mensch in Kuba ---- Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnam. // " ... Noch in den letzten Jahren vor seiner Ermordung reiste der Che viel inkognito in Lateinamerika und half in den meisten Ländern des südamerikanischen Kontinents eine nationale Befreiungsbewegung (ELN) gründen, weil er der Meinung war, die Guerilla sei die einzig wirksame Kraft, die sozialen Verhältnisse dieser Länder zu humani-sieren. Dargestellt hatte er diese Perspektive in seiner Botschaft an die Trikontinentale vom April 1967: In der Vietnamisierung der Dritten Welt sah er die einzige Möglichkeit, den Imperialismus endlich und endgültig zu besiegen. Aus dieser Überzeugung resultierte seine konsequente und durchgängige Opferbereitschaft, die er auch von anderen forderte. Um den Sozialismus aufzubauen, war er bereit, für ihn zu sterben. Die gleiche Haltung zeigte er auch als Industrieminister Kubas. Er war stets der erste, wenn es um zusätzliche Arbeitsleistung ging. Guerilla und Aufbau des Sozialismus - das stand für ihn in einem logischen Zusammenhang. Er haßte den materiellen Anreiz, wenngleich er seine Bedeutung nicht unterschätzte. Um die Massen zur Mehrarbeit zu mobilisieren, wollte er den moralischen Anreiz an seine Stelle setzen. Mit seiner Avantgarde-Theorie meinte er vor allem das Vorbild, das die Avantgarde den Massen zu geben hatte. Die 11. Feuerbachthese von Marx hat er so interpretiert, daß die Veränderung der Welt vom Bewußtsein auszugehen hätte, das die Aktion leitet. Er war ein Idealist. Wie sah das Leben dieses Menschen aus? 1928 wurde Ernesto Guevara de la Serna in der kleinen argentinischen Provinzstadt Rosario, gewissermaßen auf der Reise geboren. Seine Eltern waren gerade auf dem Weg nach Buenos Aires. Sie hatten in Misiones, in einem an Brasilien und Paraguay grenzenden Gebiet Argenti-niens, eine Mate-Pflanzung, fast einen Großgrundbesitz. Man kann sagen, sie waren reich. Wichtig zum Verständnis der Person Ernesto Guevaras ist, daß er seit seinem zweiten Lebensjahr an einem allergischen Asthma litt, das er Zeit seines Lebens nicht mehr los wurde. Vielleicht begannen die Asthmaanfälle, als die Familie 1930 nach Buenos Aires gezogen war, dessen feuchtes Klima für Asthmakranke nicht gerade günstig ist. Darum zogen sie 1932 von Buenos Aires nach Altagracia, einem kleinen Ort in der Nähe von Cordoba, heute eine der wichtigsten argentinischen Industriestädte, damals noch eine kleine ländliche Stadt. Ernesto wuchs mit drei Geschwistern auf und wurde häufig wegen seiner Asthmaanfälle von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. ? " (Seite 8/9) ISBN 3803110084